"Lasst mich gewinnen, und wenn ich nicht gewinnen kann, so lasst mich mutig mein Bestes geben." Mit diesem Eid der Special Olympics Deutschland (SOD), den Nationalen Sportspielen für geistig behinderte Menschen, und dem Entzünden des olympischen Feuers wurden die Spiele im ISS-Dome eröffnet. 4800 Athletinnen und Athleten nahmen dabei in 18 Sportarten teil. Sehr erfolgreich waren neun Schüler der Saarwellinger Waldschule. Sie errangen acht Medaillen, darunter drei goldene.

Bereits während der Eröffnungsfeier war der Funke des olympischen Feuers schnell auf die neun Athleten der Waldschule übergesprungen. Sie qualifizierten sich im 100- Meter-Lauf, im Weitsprung, Schlagball-Weitwurf und der 4 x 100 Meter Staffel. Es zahlte sich aus, dass sich die Schüler seit Beginn des Schuljahres mit Sportlehrerin Birgit Puhl intensiv auf die Wettkämpfe vorbereitet hatten.

Lohn der Anstrengungen war laut Schulleiterin Ute Krebs-Müller der Gewinn von insgesamt drei Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen. Dabei wurden diese Bestleistungen erzielt: 13,08 Sekunden im 100-Meter-Lauf, 4,31 Meter im Weitsprung, 32 Meter im Ballweitwurf und 1,04 Minuten in der 4 x 100 m Staffel.

Neben den sportlichen Wettkämpfen boten die Special Olympics ein breit gefächertes Rahmenprogramm. Wichtigste Lerneffekte für die Schüler waren: Ehrgeiz im sportlichen Wettkampf entwickeln, sich unter Konkurrenz behaupten, Kontakte zu anderen Athleten knüpfen und Konversation aufbauen.

Gernot Mittler , Präsident von Special Olympics Deutschland, sagte: "Wir haben mit den Athletinnen und Athleten großartige sportliche Wettkämpfe, emotionale Momente und unvergessliche Begegnungen erlebt, haben ein Fest voller Lebensfreude und mit einer fantastischen Stimmung gefeiert." Eine Einschätzung, die die 13-köpfige Delegation (neun Sportler und vier Betreuer) der Waldschule teilt. So wird den Teilnehmern der Song "We will win", der während der Siegerehrungen gespielt wurde, noch lange in Erinnerung bleiben.