Sport hilft bei der Integration von Behinderten

Saarbrücken · Im Power-Out-Zentrum in Saarbrücken bietet der Fitness-Box-Club ein Sportprogramm auch für Behinderte an. Während eines „inklusiven Sporttags“ stellte der Verein sein Angebot gemeinsam mit Behindertenvertretern und dem Landessportverband vor.

Für ein barrierefreies und behindertengerechtes Sportangebot haben der Saarbrücker Fitness-Box-Club (SFBC 09), der Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Wolfgang Gütlein, und ein Vertreter der "Miteinander leben lernen gGmbH" kürzlich in Saarbrücken geworben. Während eines inklusiven Sporttages zeigten sie allen Interessierten das vielfältige Angebot im Power-Out-Zentrum Saarbrücken . Dort können auch behinderte Menschen Sport treiben.

"Wir wollen behinderte Menschen aus ihrer Isolation befreien und an den Sport heranführen", erklärte der pädagogische Leiter François Hainka im Gespräch mit der SZ. Am Nachmittag waren auch der Vizepräsident des Behinderten- und Rehabilitationssportverbandes Saar, Edmund Minas, und der Landeskoordinator "Integration durch Sport" im Landessportverband, Simon Kirch, zu Gast. Minas, der sich als Behinderter in der Gesellschaft gut integriert fühlt, betonte, wie wichtig es sei, dass Behinderte gleichberechtigt am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. In der Fachsprache heißt das "Inklusion". Er meinte: "Inklusion ist ein Lebensgefühl."

Kirch erklärte, dass für ihn der Sport das ideale Feld sei, um dieses Thema umzusetzen, da im Sport für alle dieselben Regeln gelten. Dies verhindere Ausgrenzung. Beim Saarbrücker Fitness-Box-Club können Sportbegeisterte aber nicht nur Boxen, sondern auch Kickboxen oder ganz klassisch im Fitness-Studio trainieren. Zurzeit hat der Box-Club fast 1000 Mitglieder, die von 26 ehren- und drei hauptamtlichen Helfern betreut werden. Hainka ist für dieses Engagement sehr dankbar.

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