Spieser Straße noch bis nächste Woche dicht

Elversberg · Rund 75 Kubikmeter Wasser sind nach Schätzungen der KEW am Sonntag beim Wasserrohrbruch in Elversberg ausgetreten. Mit den Folgen werden Anwohner und die Arbeiter, die Reparaturen ausführen, noch ein paar Tage zu tun haben.

 Seit dem Feuerwehreinsatz am Sonntagmorgen ist die Spieser Straße in Elversberg gesperrt. Foto: ard

Seit dem Feuerwehreinsatz am Sonntagmorgen ist die Spieser Straße in Elversberg gesperrt. Foto: ard

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Wer von der katholischen Kirche Elversberg in Richtung Spiesen will, steht derzeit vor einer Absperrung. Grund sind die Folgen eines Wasserrohrbruchs im oberen Teil der Straße am Sonntag (wir berichteten).

Im Gespräch mit unserer Zeitung bestätigte Thomas Jakob, der technische Leiter der Kommunalen Energie- und Wasserversorgung AG (KEW), dass es sich um einen Schaden an einer Wasserhauptleitung aus PVC gehandelt habe. Die in den 1980er Jahren verlegte Leitung sei über die Länge eines Teilstücks (sechs Meter) aufgerissen. "Die Ursachen für einen solchen Schaden können vielfältig sein", betonte Jakob. Bei alternden PVC-Rohren spiele aber immer auch die Verkehrsbelastung eine Rolle. Während alte Stahlrohre in der Regel an einer Stelle durchrosteten, sei das Problem bei einem Schaden wie am Sonntag, dass in relativ kurzer Zeit sehr viel Wasser austreten könne - etwa 75 Kubikmeter in einer halben Stunde dürften es in diesem Fall gewesen sein, schätzt die KEW. "Das drückt die Straßendecke und die Gehwege hoch", so Jakob. Das Wasser komme dann aus jeder Ritze. Erste Maßnahme sei deshalb immer, die defekte Leitung abzusperren, um weiteren Schaden zu verhindern.

Der Druckabfall im Leitungsnetz hatte dazu geführt, dass auch Anwohner höher liegender Häuser in benachbarten Straßen kurzzeitig kein Wasser hatten. Ist die defekte Leitung abgesperrt, normalisiere sich der Druck wieder recht schnell, so Jakob. Wer allerdings direkt über das defekte Rohr versorgt worden war, musste sich bis in die Nacht gedulden. Hydrantenstöcke wurden aufgestellt, damit sich die Anwohner mit Wasser versorgen konnten. Die Straße musste auf einer länge von zehn Metern aufgebrochen werden, um das defekte Teilstück der Hauptwasserleitung austauschen zu können.

Wasser gibt es seit dem späten Sonntagabend wieder in allen Haushalten. Die Arbeiten vor Ort sind allerdings noch nicht abgeschlossen. "Der Graben muss verfüllt werden", beschreibt Jakob das weitere Vorgehen. Außerdem müsse man die Asphaltdecke abtragen und die Gehwege erneuern - dabei könne es durchaus sein, dass sich noch weitere Schäden im Unterbau der Straße zeigten, beispielsweise Ausspülungen.

Wie schnell die Straße wieder freigegeben werden kann, hänge im Wesentlichen davon ab, wie der Untergrund aussieht, wenn die Decke demontiert ist, so der technische Leiter.

Die Verantwortung für die Schadensregulierung liegt, so Jakob, natürlich bei der KEW als Verursacher. Man bemühe sich aber, die Straße und einen Gehweg so schnell wie möglich fertig zu stellen, damit die Sperrung wieder aufgehoben werden könne. Damit sei zu Beginn der kommenden Woche zu rechnen.

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