Spieler des FCS II klagen wegen ausstehender Nichtabstiegs-Prämie

Saarbrücken · Sportlich steht der 1. FC Saarbrücken II vorm Oberliga-Spiel beim FSV Salmrohr nicht gut da. Auch neben dem Platz gibt es Unruhen. Einige aktuelle und ehemalige Spieler haben den Verein wegen nicht gezahlter Prämien verklagt.

Rund um die U 23 des 1. FC Saarbrücken läuft momentan alles schief. Die Mannschaft steht auf dem vorletzten Tabellenplatz in der Fußball-Oberliga und hat bereits elf Punkte Rückstand auf den rettenden 14. Rang. Nach dem 13. Spieltag wurde Trainer Bernd Eichmann entlassen und Martin Forkel als Nachfolger installiert. Doch auch der Trainerwechsel brachte nicht den gewünschten Umschwung. Die Situation ist vor dem letzten Spiel in diesem Jahr beim FSV Salmrohr an diesem Samstag, 14.30 Uhr, fast aussichtslos.

Diese Woche wurde bekannt, dass die Probleme des FCS II allerdings weit über die aktuelle sportliche Situation hinausgehen. Fünf Spieler, die den FCS vor der laufenden Saison verlassen hatten, sowie drei aktuelle Kaderspieler der zweiten Mannschaft haben den Verein verklagt. Grund für das Verfahren sind ausstehende Nichtabstiegs-Prämien aus der Vorsaison, die angeblich nicht gezahlt wurden, obwohl sie vorher vereinbart waren.

Laut Aussagen eines ehemaligen Spielers, der aufgrund des laufenden Verfahrens nicht namentlich genannt werden will, geht es teilweise um Summen von knapp 1000 Euro pro Spieler. Bevor die Klage eingereicht wurde, habe die Klägerpartei mehrfach versucht, die Angelegenheit außergerichtlich zu klären, doch der Verein sei zu keinem Entgegenkommen bereit gewesen. Am 15. Dezember kommt es vorm Arbeitsgericht zum letzten Versuch, die Angelegenheit bei einem Gütetermin zu klären.

FCS-Vizepräsident Sebastian Pini bestätigte die Existenz des Verfahrens, wollte dazu aber keine Angaben machen. Dass der FCS mit Spielern eine Nichtabstiegs-Prämie vereinbart haben soll, schloss er grundsätzlich aus. "Die behauptete Prämie, umgangssprachlich auch Loser-Prämie genannt, hat es beim 1. FC Saarbrücken weder in der Vergangenheit gegeben, noch in der Gegenwart, und wird es auch in Zukunft nie geben", sagte Pini. Dennoch sei der Verein daran interessiert, eine Einigung zu finden. Bald wird sich zeigen, ob dies gelingt - oder das Verfahren endgültig vor Gericht landet.

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