Speyerer Museum zeigt Fundstücke aus der „Titanic“

Speyer · Ihr Name steht für das Schiffsunglück schlechthin: die „Titanic“. In einer als bundesweit einmalig bezeichneten Ausstellung zeigt das Historische Museum der Pfalz in Speyer vom 21.

Dezember an rund 250 Fundstücke aus dem gigantischen Passagierschiff, das auf seiner Jungfernfahrt am 15. April 1912 nach der Kollision mit einem Eisberg sank und mehr als 1500 Menschen in den Tod riss. Die Spanne der Funde reicht von persönlichen Gegenständen wie einem Einwanderungsantrag für die USA über Schmuck bis zu einem Fernglas, das die Späher im Mast bei der Eisbergsuche benutzten.

"Als ich das erste Mal die Objekte sah, die vom Meeresgrund geborgen wurden, war ich tief berührt", sagt Museumsdirektor Eckart Köhne. Nach Köhnes Angaben geht die bereits in Paris, Amsterdam und Brüssel gezeigte Schau auch der Frage nach, warum die Titanic geplant wurde, wer auf ihr reiste und was die Ziele der Passagiere waren. Denn das Schiff, das als unsinkbar galt, beförderte nicht nur Luxusgäste, es war auch ein Auswandererschiff. Zur Schau gehören deshalb auch rekonstruierte Einbauten von Kombüsen der ersten und der dritten Klasse. Die Funde wurden bei Expeditionen aus 3800 Metern Tiefe geborgen.

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