Saarbrücken. Als "Meilenstein für Saarbrücken" hat die SPD-Stadtratsfraktion die vom Stadtrat mit breiter Mehrheit beschlossenen Leitlinien und Ziele der Stadtentwicklung bezeichnet. "Die Landeshauptstadt ist mit dem Stadtentwicklungskonzept auf dem Weg, ihre Bedeutung als Oberzentrum in der Saar-Lor-Lux-Region auszubauen und ihr Profil als Wirtschafts-, Kultur- und Wissenschaftsstadt herauszuarbeiten", sagt SPD-Fraktionschef Ralf Latz. Besonders erfreulich sei in dem von Oberbürgermeisterin Charlotte Britz vorgelegten Konzept die herausgehobene Stellung der Stadtteile. "Diese haben eigene Traditionen und sind von besonderer Bedeutung für die Identifikation der Bürger mit ihrer Stadt. Sie sollen parallel zur Innenstadt als attraktive Wohnorte gestärkt werden." Latz begrüßt die Vorhaben in der "kommunalen Bildungslandschaft". Der im Ausbau befindlichen Grundschule Folsterhöhe müssten weitere echte Ganztagsgrundschulen folgen. Saarbrücken solle den Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen vorantreiben. "Bis 2013 sollen 870 neue Plätze für Kinder unter drei Jahren geschaffen werden. Damit übernimmt die Stadt Saarbrücken bei der Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz eine Vorreiterrolle im Land", sagt Latz. Weiterer Schwerpunkt sei das innerstädtische Wohnen für junge Familien. Da habe Saarbrücken Nachholbedarf. Mit dem Konzept dürfe die Diskussion über Ziele und Maßnahmen der Stadtentwicklung nicht enden, fordert Latz. "Die politische Diskussion beginnt erst und ist nur dann erfolgreich, wenn Stadtentwicklung mit den Bürgern und den gesellschaftlichen Organisationen gestaltet wird", sagt er. red