Spaß am Pfadfindersein

Dudweiler · Er organisiert Pfadfinder-Treffen in ganz Europa und will Kindern christliche Werte und die Freude an der Natur vermitteln. 667 SZ-Leser wählten Martin Rybak aus Dudweiler nun zu Saarlands Bestem im April.

 Pfadfinder-Leiter Martin Rybak will christliche Werte und Freude an der Natur vermitteln. Foto: VCP RPS

Pfadfinder-Leiter Martin Rybak will christliche Werte und Freude an der Natur vermitteln. Foto: VCP RPS

Foto: VCP RPS

"Pfadfinder ist Pfadfinder!" Martin Rybak ist überzeugt, dass die Idee der Wanderbewegung hilft, Menschen zusammenzuführen und Grenzen zu überwinden. Mit neun Jahren kam Rybak mit seinen Eltern aus Polen ins Saarland. Heute ist er 34 Jahre alt und schon seit 18 Jahren beim VCP, dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder, aktiv. Als ein Quereinsteiger, denn während Kinder üblicherweise im Alter von sechs und sieben Jahren bei den Wölflingen ihr Pfadfinderleben beginnen, kam er erst mit 16 Jahren dazu. Doch in der Gemeinschaft fand Rybak einen festen Platz. "Christliche Wert und Freude an der Natur", das will Rybak, der selbst Vater ist, den jungen Pfadfindern vermitteln. Und das soll Spaß machen: "Wir arbeiten bei den Jugendlichen viel nach dem Dschungelbuch", erzählt Rybak, der als pädagogische Fachkraft arbeitet.

Heute leitet Rybak als einer von drei Landesführern den gemeinsamen Landesverband der evangelischen Pfadfinder im Saarland und in Rheinland-Pfalz. Damit organisiert und leitet der Katholik eine Gemeinschaft von fast 4500 Pfadfindern. 15 bis 20 Stunden widmet Rybak dem Ehrenamt jede Woche. Darin sind die vielen Fahrten gar nicht eingerechnet, dann ist er 24 Stunden für die Jugendlichen und Kinder im Einsatz. Der 34-Jährige ist viel in Europa unterwegs: Gerade erst war er auf dem Katholikentag in Regensburg, 2011 war er auf dem Weltpfadfinder-Treffen mit 40 000 Jugendlichen im schwedischen Malmö dabei. Im folgenden Jahr organisierte er das Landeslager in der Nähe von Flensburg. Dorthin fuhren 800 Pfadfinder aus dem Landesverband für zehn Tage, um Spaß an der Ostsee zu haben, aber auch um den Zusammenhalt in der Gemeinschaft zu stärken. Jeden Advent organisiert er den Weg des "Friedenslichtes". Dieses wandert von Bethlehem über Wien zur Saarbrücker Kirche der Jugend. Von dort aus tragen die Pfadfinder dann die Lichter zu vielen Menschen im Saarland.

Aber auch Weiterbildung und die Weiterentwicklung etwa von Präventionskonzepten stehen im Pflichtenheft des Pfadfinders. Das sei dann zwar oft reiner "Papierkrieg", aber heute notwendig für die Sicherheit der Jugendlichen und Kinder bei den Aktionen, so Rybak.

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