Sparverein Saarland übergibt das Spendenfahrzeug Nummer 1444

Saarbrücken · Der saarländische Sparverein feiert in diesem Jahr sein 65-jähriges Bestehen. Das ist ein Grund zur Freude auch für die Stiftung Rückhalt. Der Stiftung spendete der Sparverein zu diesem Anlass ein behindertentaugliches Auto.

Anlässlich des 65-jährigen Bestehens des Sparvereins Saarland hat die Vereinschefin Cornelia Hoffmann-Bethscheider (SPD ) gestern das Spendenfahrzeug Nummer 1444 dem Carsharing-Projekt der Stiftung Rückhalt übergeben. Der Sparverein wurde 1951 von den saarländischen Genossenschaftsbanken und Sparkassen gegründet. Ziel sei neben dem Einsatz für karitative Zwecke die Förderung und Pflege des "Spargedankens", erklärte Hoffmann-Bethscheider. Vorsorge sei wichtig, besonders in der heutigen Zeit, betonte Vorstandsmitglied Kurt Reinstädtler. Was früher noch Prämiensparen geheißen habe, nenne man heute Gewinnsparen. Man kaufe nicht mehr Sparmarken, sondern Gewinn-Spar-Lose.

Die Grundidee habe sich in den letzten Jahrzehnten aber kaum verändert, sagte Hoffmann-Bethscheider. Es gehe um Sparen, Gewinnen und Helfen. Ein Los koste 2,50 Euro, davon kämen 2 Euro auf ein Sparkonto des Sparers und 50 Cent in den Lostopf. Bei den monatlichen Auslosungen könne man Sach- und Geldpreise, aber auch Reisen und Autos gewinnen. Im Jahr 2016 seien es Geld- und Sachpreise mit einem Gesamtwert von 1,7 Millionen Euro gewesen. Von den 50 Cent, die im Lostopf landeten, kämen pro Los wiederum 12,5 Cent in den Spendentopf, erklärte Reinstädtler. Seit 1967 seien damit 22 Millionen Euro gespendet worden. Allein im Jahr 2016 seien es 900 000 Euro gewesen. Davon erhalten karitative Einrichtungen im Saarland Geldspenden, und immer wieder werden auch Fahrzeuge gespendet.

Gestern erhielt die Stiftung Rückhalt, die sich seit zehn Jahren für Menschen mit Behinderungen und deren Angehörige einsetzt, ein Auto , wie Stiftungsvorsitzende Gaby Schäfer erklärte. Das speziell behindertengerecht umgebaute Fahrzeug werde die Stiftung in ihrem Carsharing-Projekt einsetzen. Dieses Projekt stelle schwerbehinderten Menschen Fahrzeuge kostenfrei zur Verfügung, um ihnen "Mobilität und eine Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben zu ermöglichen", sagte Geschäftsführer Rainer Blum.

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