Sozialverband VdK digitalisiert seine Verwaltung

Saarbrücken · Der Sozialverband VdK Saarland will künftig noch schneller und effizienter arbeiten können. Seit gestern ist Schluss mit dem Papierkram. Die Verwaltung des Verbandes im Saarland ist jetzt vollständig digitalisiert.

Der Sozialverband VdK Saarland hat gestern offiziell ein System zur elektronischen Mandantenverwaltung gestartet. Damit sei der Verband im Saarland vollständig und über ein einheitliches System digitalisiert, erklärte VdK-Landesgeschäftsführer Peter Springborn bei einer Pressekonferenz in Saarbrücken .

Ab Januar würden alle Akten laufender und neuer Fälle elektronisch erfasst. Bis Ende 2017 solle die Digitalisierung der Akten zu 100 Prozent abgeschlossen sein. Die klassische Akte auf Papier sei nun Geschichte und die wachsende Platznot beim VdK behoben. Die sei in den letzten Jahren verstärkt zum Problem geworden. Der Sozialverband hat im Saarland mehr als 42 000 Mitglieder. Außerdem, so Springborn, hätten sie mehr als 4000 Verfahren in einem Jahr zu bearbeiten. Und damit auch Tausende Akten, die jeweils fünf Jahre aufbewahrt werden müssen.

Das neue System soll nun auch den vielen Papierkram erheblich reduzieren. Es sei speziell von den VdK-Landesverbänden Baden-Württemberg und Bayern entwickelt worden und dort schon erfolgreich im Einsatz, erklärte Springborn. Bereits seit November 2016 seien die Sozialberatungsstellen des VdK im Saarland digitalisiert worden, berichtete Springborn. Nun sei die Digitalisierung auch in der Rechtsberatung des VdK angekommen. In den neuen elektronischen Akten seien alle Dokumente der Mandanten übersichtlich zusammengefasst. Das System sei völlig sicher und der Datenschutz weiterhin gewährleistet, betonte Springborn.

Die Digitalisierung sei auch ein Zwischenschritt zur nächsten Umstellung, die Mitte 2017 geplant sei, kündigte Springborn an. Es werde zur Entlastung der Geschäftsstellen ein zentrales Service-Telefon eingerichtet, über das die Terminvereinbarung laufen solle. Dadurch solle auch die Koordination zwischen den Geschäftsstellen verbessert und Wartezeiten verkürzt werden, so Springborn.

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