Sopranistin spürte „Rastloser Liebe" im Kunstlied nach

Saarbrücken · Unter dem Motto "Rastlose Liebe " widmete sich die Saarbrücker Sommermusik am vergangenen Sonntag dem romantischen Kunstlied : Das Repertoire im Domicil Leidinger reichte quer durch die Epoche von Schubert bis Rachmaninow.

Die in Weimar ausgebildete junge Sopranistin Mariola Jupé kann eingehende Opern-Erfahrungen vorweisen - sie färbten stark auf ihren Liedvortrag ab: Bei Noten von Franz Schubert , darunter das titelspendende "Rastlose Liebe ", eröffnete die temperamentvolle Jupé sogleich mit viel Dynamik und teils intensivem Vibrato.

Intimere Gesangsfarben klangen bei Beispielen von Gabriel Fauré und Robert Schumann an. Den besten Eindruck hinterließen vier Lieder von Sergej Rachmaninow . Dennoch hätte man sich während des gesamten Konzerts eine deutlichere Aussprache der Sängerin gewünscht. Als hervorragende Begleiterin empfahl sich Orsolya Nagy, Lehrbeauftragte an der Hochschule für Musik Saar (HfM). Die Pianistin gefiel mit Sensibilität und einem Ohr fürs Wesentliche - so auch bei einer vom begeisterten Auditorium erklatschten Zugabe von Johannes Brahms .

Mittwoch, 24. September, 20 Uhr, Saarlandmuseum : Eduard Brunner & Et Arsis Quartett. Eintritt frei.

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