„Sonntags ans Schloss“ setzt auf Erfolgszutaten

Saarbrücken · Das neue Programm von „Sonntags ans Schloss“ setzt auf die drei Elemente, die bislang den Erfolg der Reihe garantierten. Die mit Bedacht ausgesuchten Künstler sorgen dafür, dass es trotzdem interessant bleibt.

 Auch Kai Strauss (r.) hat sich dem Blues verschrieben.

Auch Kai Strauss (r.) hat sich dem Blues verschrieben.

. Weit reicht längst das überregionale Ansehen der eintrittsfreien Open-Air-Reihe "Sonntags ans Schloss". Für das Jahr 2015 konnte Claude Adam-Brettar nun noch eine beträchtliche Steigerung des ohnehin seit Jahrzehnten hervorragenden Besucherzuspruchs vermelden. Kaum verwunderlich, dass der künstlerische Leiter und Organisator vom Kulturforum des Regionalverbands Saarbrücken auch in diesem Sommer seiner gewohnten Linie treu bleibt.

Auf der Schlossgarten-Bühne mit dem eleganten Segeldach heißt es an zehn Sonntagen zwischen 12. Juni und 28. August wieder: Um 11 Uhr steigen die Matineen mit nationalen und internationalen Größen des Blues; um 15 Uhr wendet sich dann die "Kids"-Reihe mit Zauberei, Clownerien und Kindertheater an kleine Zuschauer.

Die Soireen um 18 Uhr schließlich wollen mit Rock, Pop, Alternative, Crossover und folkigen Akustikklängen ein breites Auditorium quer durch die Altersstufen ansprechen. Für einen Gesamtetat von rund 65 000 Euro bietet das Kulturforum somit ein ganztägiges Programm für Jung und Alt. Zu den lieb gewonnenen Attraktionen zählt ferner das Schlossgespenst, das mit dem Nachwuchs durchs betagte Gemäuer zieht, während die Eltern bei der Matinee dem Blues lauschen.

Blues aus Schweden

Am Saarbrücker Schloss bereits bekannte Bluesstars der aktuellen Saison sind B.B. & the Blues Shacks (26. Juni) und Kai Strauss & the Electric Blues Allstars (3. Juli) - beide spielen in der internationalen Spitze und dürften selbst kritische Kenner begeistern. Erstmals bei "Sonntags ans Schloss" mit von der Partie sind etwa der Roots-orientierte italienische Sänger, Gitarrist und Songautor Roberto Morbioli und sein Trio (19. Juni), die als "Blues-Sensation aus Schweden" gefeierte Sängerin Lisa Lystam und ihre Family Band (17. Juli) und die Koblenzer Bluesrocker "Blueside" (28. August).

Gleich acht neue Formationen kann Claude Adam-Brettar bei den Soireen begrüßen. Dazu zählen die Frankfurter Soul-Diva Kaye-Ree und ihr Trio (19. Juni), der in Berlin lebende Sänger-Songschreiber Jonathan Kluth und sein Trio (26. Juni), das Schweizer Rockduo The Weyers (3. Juli) und aus Berlin ferner: die Multikulti-Truppe Bukahara (17. Juli) mit Folk, Reggae und Balkanbeats. Dazu engagiert sind das Sixties-Beat-Quartett The Wake Woods am 14. August und Django Lassi am 21. August, die vom Gypsy-Swing aus zu einer wilden und auch meditativen Tanzmusik aufbrechen wollen.

Die Abschluss-Soiree am 28. August wird von einer Saar-Formation gestaltet: Les Cajons um Sänger Pete Eifel servieren Artpop für anspruchsvolle Ohren. Bei der Kids-Reihe empfiehlt Programmchef Claude Adam-Brettar das Comeback des saarländischen Schauspielers Willi Fries: Unter dem Titel "Willi" (3. Juli) gibt's Improvisationstheater.

Start von "Sonntags ans Schloss" ist am Sonntag, 12. Juni, 11 Uhr, Zed Mitchell Band (Bluesrock aus Essen), 15 Uhr, "Rose Übermut" mit ChausséeTheater Schweighofen, 18 Uhr "DCseven" (Funky Soul aus Aachen).

 Siyou 'n' Hell kommt ebenfalls ans Schloss. Foto: Kärcher

Siyou 'n' Hell kommt ebenfalls ans Schloss. Foto: Kärcher

Foto: Kärcher
 Lisa Lystam (l.) gilt als Blues-Sensation aus Schweden. Fotos: hagen/spuma

Lisa Lystam (l.) gilt als Blues-Sensation aus Schweden. Fotos: hagen/spuma

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