Sonne, Wasser, Stars und Spaß

Saarbrücken · Vor 18 Jahren beschloss Saarbrücken erstmals, sich und seinen Fluss mit einem Saar-Spektakel zu feiern. Und bis heute lockt diese Party alljährlich rund 300 000 Menschen ans Will-Graf-Ufer – wo auch diesmal wieder alles geboten war, was ein Fest am Fluss haben muss.

 In der ersten Reihe bot sich Gelegenheit für ein Selfie mit Sarah Lombardi, die mit ihrem Mann Pietro auf dem Tbiliser Platz auftrat.

In der ersten Reihe bot sich Gelegenheit für ein Selfie mit Sarah Lombardi, die mit ihrem Mann Pietro auf dem Tbiliser Platz auftrat.

An der Schlossmauer hatten sich am späten Samstagnachmittag einige Paare eingefunden, um die Aussicht zu genießen. Die Sonne senkte sich langsam über der Stadt, ein Sommertag ging zu Ende.

Und von dort oben, mit der Sonne im Rücken, ließ sich das Saar-Spektakel gegenüber noch besser betrachten. Tausende strömten über die Alte Brücke hin zu den Attraktionen am Willi-Graf-Ufer und auf den Saarwiesen.

Bis zu 300 000 Besucher wurden übers Wochenende erwartet, was bei angenehmen Temperaturen und bei strahlend blauem Himmel höchstwahrscheinlich erfüllt wurde.

Petrus - ein Saarländer

"Petrus muss Saarländer sein", kommentierte der Münchner DJ Micar das Saarbrücker Wetterglück. Er legte am frühen Abend elektronische Musik auf der Bühne am Tbiliser Platz auf. Mit lauten, sonnigen Beats sorgte er für Bewegung und gute Laune bei den Besuchern.

Entlang der Saar ging es nicht weniger laut zu. Zwischen den vielen Ständen, die keine kulinarischen Wünsche offenließen, wurden allerlei Aktivitäten geboten. Ob beim Springen auf der Hüpfburg oder beim Klettern auf dem eigens errichteten Klettergerüst kamen hier besonders die jungen Besucher auf ihre Kosten.

Und auch hier, auf den Saarwiesen, gab es jede Menge Live-Musik. Im Festzelt spielte die saarländische Band "California", die passend zum Wetter viele Sommerhits zum Besten gab. Und auf der anderen Seite, am Saarkran, stand Stereo Empire auf der Bühne. Mit Soul brachte die Band ihr Publikum zum Tanzen.

Nicht nur um den Fluss herum wurde gefeiert, auch auf der Saar selbst war allerhand los. Im Minutentakt fuhren Boote und Schiffe vorbei. Bundeswehr und THW boten Fahrten mit ihren Schlauchbooten über die Saar an. Ein Schiff war sogar zum Partyboot umfunktioniert. Laute Musik ertönte beim Vorbeifahren, und auf dem bunt beleuchteten Deck tanzten jede Menge Partygäste.

Wer noch etwas näher ans Wasser wollte, konnte auf einem Surfbrett stehend in der Saar paddeln. Dabei konnten sich die Paddler sogar im "Stand Up Paddling Polo" versuchen, einer ganz neuen Ballsportart auf dem Wasser .

Jahrmarkt-Atmosphäre

Zurück am Staatstheater wurde das Publikum langsam größer. Die Vorfreude auf den Haupt-Act des Abends, den vielfach prämierten Popstar "Sasha", stieg langsam. Und langsam wurde es dunkel. Die Lichter der vielen Stände begannen sich im Wasser der Saar zu spiegeln. Die helle, bunt blinkende Beleuchtung gab dem Event die Atmosphäre einer stilvollen Jahrmarktmeile. Und schließlich, pünktlich um 22.30, nahm "Sasha" die Bühne ein. Für seine Hits und seine abwechslungsreiche Show erhielt er jede Menge Applaus vom gut gefüllten Tbiliser Platz.

 Berufsfeuerwehr, freiwillige Feuerwehr, THW, DLRG und DGzRS zeigten eine Rettungsübung auf der Saar. Fotos: Becker&Bredel

Berufsfeuerwehr, freiwillige Feuerwehr, THW, DLRG und DGzRS zeigten eine Rettungsübung auf der Saar. Fotos: Becker&Bredel

 Cedric Risch brachte Finnlay Deeg das Tauchen bei (links). Der Shanty-Chor Isar-Möven (rechts) war aus München angereist.

Cedric Risch brachte Finnlay Deeg das Tauchen bei (links). Der Shanty-Chor Isar-Möven (rechts) war aus München angereist.

 Polizei und Feuerwehr standen für Notfälle bereit.

Polizei und Feuerwehr standen für Notfälle bereit.

Mit solchen Top-Acts und einer absolut entspannten Atmosphäre zog das Saar-Spektakel nicht nur Besucher aus dem Saarland an, sondern wirkte auch überregional attraktiv. So zum Beispiel auf Simone Josch und Andreas Wawatschek, die aus Esslingen am Neckar angereist waren. "Wir sind zwar hier, um Familie und Freunde zu besuchen, aber wir haben das extra so gelegt, dass wir zum Saar-Spektakel hier sein können", sagte Simone Josch. > Weitere Fotos:

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