Sommersaison wird in manchen Freibädern im Saarland verlängert

Saarbrücken · Die Freibadsaison geht an diesem Wochenende eigentlich zu Ende, doch manche Bäder verlängern ihre Öffnungszeiten. Das größte Bad im Saarland, das Saarbrücker Totobad, wird aber geschlossen.

 Noch bis Mitte September ist vielerorts der Freibadbesuch möglich. Foto: dpa

Noch bis Mitte September ist vielerorts der Freibadbesuch möglich. Foto: dpa

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Die Ferien sind vorbei, für die Meteorologen hat am 1. September der Herbst angefangen. Doch die Saarländer können noch eine Weile in manchen Freibädern ihre Bahnen ziehen. Wegen des vorhergesagten guten Wetters ab Anfang kommender Woche verlängern viele Kommunen die Saison. So haben etwa die Betreiber des Naturbades Heilborn in Merzig beschlossen, flexibel auf die Wetterprognosen zu reagieren und vorerst geöffnet zu lassen, wie Thomas Klein, Geschäftsführer der städtischen Bäder-Gesellschaft, der SZ sagte.

Sein Namensvetter Thomas Klein, Betriebsleiter der Wirtschaftsbetriebe Saarlouis, erklärte, dass die Saison im Sonnenbad (ehemals Steinrausch-Bad) in jedem Fall bis 11. September, bei passendem Wetter sogar bis 18. September gehe. Auch in St. Wendel können Wassernixen noch bis Mitte September planschen. Und für die Bäder am Losheimer Stausee sowie am Bostalsee ist das Saisonende ebenfalls noch nicht in Sicht. "Wir machen das abhängig vom Wetter", sagt Indra Rauber vom Freizeitzentrum Bostalsee.

Die Stadtwerke Saarbrücken lassen das Freibad Fechingen bis zum 11. September und das in Dudweiler sogar bis 16. September täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Zudem steht auch den Besuchern des Kombibades in Altenkessel das Außenbecken weiter zur Verfügung - allerdings bereits zu den Winter-Öffnungszeiten. Der größte Saar-Freibad am Schwarzenberg (Totobad) schließe dagegen wie geplant an diesem Sonntag, sagte Gabriele Scharenberg-Fischer, Geschäftsführerin des Bereiches Bäder.

Nach dem kalten und nassen Sommerstart könnte man glauben, dass die Betreiber ja eigentlich froh über das tolle Spätsommerwetter sein müssten, die Bäder so lange wie möglich geöffnet lassen wollen und so ihre Besucher-Bilanzen aufpolieren könnten - doch für Scharenberg-Fischer steht fest: "Das können wir nicht mehr ganz aufholen." So seien zum Beispiel allein im Juni nur rund 33 000 und damit 40 000 Gäste weniger als 2015 in die Saarbrücker Bäder gekommen. Nach dem Ende der Sommerferien verzeichne der Bäderbetrieb schon jetzt im Durchschnitt nur noch 500 Tages-Besucher pro Bad: "Die Verlängerung ist ein klarer Bonus für unsere Gäste. Betriebswirtschaftlich betrachtet bringt uns das nichts", sagt sie. Das ist auch der Grund, warum die Stadt Neunkirchen keine Verlängerung der Saison bewilligt hat. An diesem Sonntag schließt das Freibad Heinitz, am 11. September der Außenbereich der "Lakai".

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