Sommer, Sonne satt: Besucheransturm in den Freibädern

Saarbrücken · Gastronomie, Freibäder und auch die Landwirtschaft profitieren vom Sommerwetter im Saarland. Das Schwarzenbergbad in Saarbrücken vermutet sogar, seinen Rekord vom vergangenen Jahr toppen zu können.

 Temperaturen bis 35 Grad lockten am Freitag viele Menschen ins kühle Nass. Im Bild: Die siebenjährige Annalena Scherf kühlt sich im Freibad in Quierschied ab. Foto: B&B

Temperaturen bis 35 Grad lockten am Freitag viele Menschen ins kühle Nass. Im Bild: Die siebenjährige Annalena Scherf kühlt sich im Freibad in Quierschied ab. Foto: B&B

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"Es kommen immer mehr Besucher", freut sich Lorenz Jahns vom Saarbrücker Schwarzenbergbad. Viele nutzten das sonnige Wetter zum Plantschen und Sonnen, erklärt er: "Wir rechnen mit mehreren Tausend am Wochenende." Vergangenes Jahr seien sogar 13 000 an einem Sommertag gekommen, an diesem Samstag und Sonntag könne es ähnlich aussehen, vermutet Jahns.

Auch in anderen Freibädern im Saarland sind die Menschen auf der Suche nach Abkühlung. "Gestern hat es schon ganz gut angefangen und jetzt läuft es super weiter", bestätigt Harald Emrich vom Naturfreibad Kirkel-Neuhäusel. Hier seien am Donnerstag gleich 600 Gäste da gewesen und auch das Parkbad in Wadgassen zählte am Feiertag rund 1000 Besucher.

Die Deutsche Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) warnte Schwimmer vor Tücken und Gefahren in Bädern und Badeseen wie Schwankungen bei der Wassertemperatur, plötzliche Tiefen, Selbstüberschätzung oder Gesundheitsprobleme wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Nicht nur die Freibäder profitieren vom Sommer, sondern auch die Gastronomie. Auch ins Café Ubo Roi in Saarbrücken lockt die Sonne "glatt die Hälfte der Besucher mehr als sonst". Hier könne man unter Sonnenschirmen auch einen schattigen Platz ergattern. "Neben kalten Getränken gehen auch Tee und Kaffee gut", meint Café-Angestellter Winfried Schmidt. Im Ulanen-Pavillon am Staden beginnt die heiße Phase eher am Nachmittag. "Viele trinken hier in der Sonne ihr Feierabendbierchen", erzählt Gastro-Mitarbeiter Lukas Weilhammer. Auch Mauro de Lorenzo vom Saarbrücker Eiscafé Lorenzo bestätigt, dass es mehr zu tun gibt: "Auch am Abend ist noch einiges los."

Selbst für die Landwirte sei das heiße, trockene Wetter gut, meint Alexander Welsch vom Bauernverband Saar: "Da kann man wunderbar Heu machen." Klar brauche man auch ab und an mal Regen, aber ein paar Schauer reichten da schon aus. Der Böckweiler Landwirt Rudolf Suder widerspricht: "Getreide braucht Regen." Und davon habe es seiner Meinung nach bisher einfach zu wenig gegeben. Landwirtin Hedi Hussong aus Blieskastel sieht das ähnlich: "Es muss sich einfach ausgleichen."

Für diesen Samstag kündigt der Deutsche Wetterdienst im Saarland vereinzelte Gewitter an. Vorher soll die 30-Grad-Marke erreicht werden, ehe es am Sonntag dann mit 25 Grad wieder ein bisschen kühler wird.

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