So passen Hörgeräte richtig ins Ohr

Den Reflex, sich nicht an empfindliche Stellen wie Auge oder Ohr zu fassen, hat fast jeder Mensch. Eine gute Beratung und Hilfestellung ist deshalb der wichtige, erste Schritt.

 Das Hörgerät muss passen. Foto: closeupimage/fotolia.com

Das Hörgerät muss passen. Foto: closeupimage/fotolia.com

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Für beides steht der Hörgeräteakustiker zur Verfügung. Neben der Erklärung, wie man das Hörsystem am besten ins Ohr einsetzt, ist auch die individuelle Anpassung entscheidend, denn jedes Ohr hat eine andere Form. Sorgfalt bei der Herstellung der so genannten Otoplastik ist deshalb besonders wichtig. Die Otoplastik bezeichnet die Herstellung von Formpassstücken, die dafür sorgen, dass das Hörsystem bequem im Ohr sitzt und dass der Schall optimal an das Trommelfell geleitet wird. Die Anfertigung von Otoplastiken gehört deshalb zur Grundausbildung jedes Hörgeräteakustikers.

Zusätzlich spielt aber auch die Bedienbarkeit des Hörsystems eine wichtige Rolle. Es gibt Systeme in unterschiedlichen Größen und Bauformen wie Hinter-dem-Ohr Geräte und Im-Ohr-Geräte. Unabhängig von der bevorzugten Form des Hörsystems sollte darauf geachtet werden, dass das Gerät auch haptisch den eigenen Wünschen entspricht, denn der Trend zu immer kleiner werdenden Hörsystemen kann die Bedienung auch erschweren.

Das gilt beim Wechseln von Batterien ebenso wie bei den Einstellmöglichkeiten, welche moderne Hörsysteme bieten. Darum sollte jeder Hörsystemträger darauf achten, dass er mit seinem Gerät gut umgehen kann und mit dem Hörgeräteakustiker verschiedene Situationen wie das Wechseln von Batterien durchspielen. Sind diese Grundlagen vorhanden, dann helfen die kleinen High-Tech-Wunder in vielen Alltagssituationen automatisch, wie bei der Lautstärkeregelung oder der Unterdrückung von Störgeräuschen.

Bevorzugen Sie beim Autofahren Automatik oder schalten Sie lieber per Hand? Wie beim Autokauf können Sie sich auch bei einem Hörsystem für zusätzliche Komfortausstattung entscheiden.

Es gibt z. B. die Möglichkeit, die kleinen Helfer per Fernbedienung zu steuern. Das ist komfortabel und für viele Menschen auch bequemer als die Bedienung direkt am Hörsystem. Es hilft aber auch Menschen mit Krankheiten wie Parkinson dabei moderne Hörsysteme nutzen zu können. Dank fortschrittlicher Digitaltechnik ist es auch möglich, mit Streamingtechnologien beispielsweise den Fernseher mit dem Hörsystem zu verbinden und so hervorragende Klangqualität zu erleben.

Ihr Hörsystem wird damit immer individueller - genau wie Sie selbst und die Welt um Sie herum.

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