Sitzerath: Panzerknacker scheitern

Sitzerath/Saarbrücken · Der Tresor eines Geldautomaten der St. Wendeler Kreissparkasse war Ziel einer Straftat in Sitzerath. Doch trotz Einsatzes eines Schneidbrenners wurde er nicht geknackt. Die Ermittlungen laufen. Zurzeit hält sich die Polizei indes zurück, Details zur Tat öffentlich zu machen.

 Diese Sparkassen-Filiale in Sitzerath war Ziel eines versuchten Einbruchs: Polizisten sperrten den Tatort ab. Foto: Bonenberger & Klos

Diese Sparkassen-Filiale in Sitzerath war Ziel eines versuchten Einbruchs: Polizisten sperrten den Tatort ab. Foto: Bonenberger & Klos

Foto: Bonenberger & Klos

Die Sparkassen-Filiale in Nonnweiler Ortsteil Sitzerath ist Zielscheibe von Unbekannten geworden, die sich illegal Geld beschaffen wollten. Die Polizei bestätigt Informationen der Saarbrücker Zeitung, nachdem bereits in der Nacht auf Freitag der dortige Geldautomat geknackt werden sollte. Allerdings blieb die Aktion im kläglichen Versuch stecken.

Wie ein Sprecher des Kriminaldauerdienstes beim Landespolizeipräsidium in Saarbrücken berichtet, betrat der beziehungsweise betraten die Täter den Vorraum der Sparkasse, wo der Automat steht. Wie viele Verdächtige es waren, wollen die Ermittler zum jetzigen Zeitpunkt nicht preisgeben, um eventuelle Aussichten, den oder die Panzerknacker aufzuspüren, durch allzu viel publik gemachte Details nicht zu gefährden.

Jedenfalls soll sich der Vorfall weit nach Mitternacht zugetragen haben. Demnach ging es mit einem Schneidbrenner zur Sache. Der Tresor hinter dem Geldautomaten war ausgespäht, sollte geknackt werden. Doch das gelang nicht: Die Scheine blieben hinter Schloss und Riegel.

Was zurzeit noch nicht mit dem oder den Unbekannten geschehen kann. Denn die flüchteten. Auch hier macht die Polizei noch keine Angaben darüber, ob zu Fuß oder mit einem Wagen getürmt wurde.

Die Beamten waren am Freitag bis zur Mittagszeit an Ort und Stelle, um Spuren zu sichern. Bis dahin sei die Filiale geschlossen gewesen. Was die Überwachungskamera aufzeichnete, werde zurzeit ausgewertet. Neben dem gescheiterten Tresoraufbruch bei der Sparkasse in Sitzerath in der Nacht auf Donnerstag haben weitere Straftäter die Polizei in dem Nonnweiler Ortsteil gefordert. Zu zwei weiteren Einsätzen musste sie raus. Und das berichtet ein Sprecher im Detail: {rahkv} Einbruch: Unbekannte machten sich zwischen Donnerstag und Samstag, elf Uhr, vergangener Woche an einem Holzlagerschuppen zu schaffen. Ort: die Straße In der Träf. Sie knackten das Schloss und stahlen eine Axt, Marke Fiskars. Dieses Werkzeug nutzten sie dann für einen weiteren Einbruch, und zwar in einen Geräteschuppen gleich nebenan. Und obwohl der Raum mit Arbeitsmaschinen voll stand, schienen sich die Fremden nicht dafür zu interessieren, ließen alles zurück und verschwanden. Von ihnen fehlt jede Spur. {rahkv} Diebstahl: Auf Kennzeichen hatten es Täter in der Straße Im Erker abgesehen. Dort verschwanden die Autoschilder an einem geparkten Citroën CV 4. Die Diebe waren nach bisherigen Erkenntnissen vergangene Woche zwischen Donnerstag, 18 Uhr, und Freitag, 8.50 Uhr, am Werk.

Zeugenaufruf: Polizei in Türkismühle, Telefon (0 68 52) 90 90.

In den vergangenen Wochen hat es in Nonnweiler-Sitzerath nach Angaben von Alfred Schmitt zahlreiche Wohnungseinbrüche gegeben. Der Ortsvorsteher am Sonntag zur SZ: "Ich bin sehr besorgt über diese Entwicklung der Häufigkeit von Einbrüchen." Deshalb wolle sich der Lokalpolitiker zum einen mit Polizisten treffen, um mit ihnen darüber zu sprechen, wie Bürger selbst zu mehr Sicherheit beitragen können. Später will er die Sitzerather über das Ergebnis informieren und sie auffordern, selbst beispielsweise ungewöhnliche Vorkommnisse zu registrieren, den Ermittlern zu melden.

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