„Sir Oliver“ schwebt zum Sieg

Saarlouis · Beim Dressur-Hallenturnier des Reiterbundes 64 Saarlouis kamen die Besucher voll auf ihre Kosten: Den Sieg in der Hauptprüfung sicherte sich die Wahl-Saarländerin Madita Zurheide, die Zuschauer und Richter beeindruckte.

 Madita Zurheide vom RB Saarbrücken gewann in Saarlouis die Hauptprüfung. Foto: hch

Madita Zurheide vom RB Saarbrücken gewann in Saarlouis die Hauptprüfung. Foto: hch

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Dressurreiterin Madita Zurheide und ihr Erfolgspferd "Sir Oliver" schweben geradezu durch die Halle. Anmutig gleiten sie über den Untergrund, berühren kaum den Boden. Reiterin und Pferd scheinen sich blind zu verstehen. Sie meistern alle Anforderungen dieser anspruchsvollen Prüfung mit Bravour. Es gibt kein Zögern, kein Zaudern. Mit dieser ansprechenden Vorstellung ziehen beide die Zuschauer und Richter des Turniers auf dem Saarlouiser Wiesenhof gleichermaßen in ihren Bann.

Mit ihren 825,5 Punkten, die sie für ihren Ritt bekamen, holten sich Madita Zurheide und "Sir Oliver" vor einer Woche verdient den Sieg in dieser S*-Dressur "St. Georg Special", dem Höhepunkt des Dressurturniers.

Die Wahl-Saarländerin, die schon seit 2011 als Bereiterin auf dem Schanzenberg beim Reiterbund Saarbrücken tätig ist, freute sich über ihren Erfolg. "Ich bin total stolz auf die Leistung von Sir Oliver." Den zweiten Platz belegten Laura Andreosso und Eminem A (Cavaliers Reunis Luxembourgeois) mit 824 Punkten. Dritte wurden Sandra Newedel-Hilpisch und Fürst Peron vom Akademischen Reitclub der Universität des Saarlandes (820,5).

Doch wie kommen die Richter in der Dressur, wo doch alle Reiter und Pferde ihr Bestes geben, eigentlich zu ihren Noten? Schließlich zeigen hier nicht - wie im Springen - fallende Stangen offenkundig die Fehler an. "Die höheren Dressuren sind in einzelne Lektionen unterteilt", so Turnierrichterin Pia Hemmerling. "Zum bewerteten Gesamteindruck gehören etwa die Qualität der Gangarten des Pferdes. Auch der Sitz und die Einwirkung des Reiters werden einbezogen." Ein harmonisches Gesamtbild sei das Ziel. "Die Einzelnoten werden zu einer Gesamtnote addiert. Die wird dann mit den Noten der zwei anderen Richter addiert. So ergibt sich die Endnote", fügte die Expertin hinzu. "Dass es in den höheren Dressuren drei Richter gibt, ist sinnvoll. Denn unterschiedliche Standorte geben jedem Richter auch eine andere Perspektive auf Reiter und Pferd."

Die S*-Dressur und die S*-Dressur für Junioren/ Junge Reiter gewann Anne-Sophie Federspiel (Les Ecuries de Praitler). In der S*-Dressur, einer Qualifikation des "FAB-Amateur-Cups", lag dann Sandra Newedel-Hilpisch vorn.

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