Simone Peter und Manfred Jost führen Grünen-Kreisverband

Saarbrücken. Die Landtagsabgeordnete Simone Peter, 46, und Manfred Jost, 62, Fraktionschef in der Regionalversammlung, führen in den nächsten beiden Jahren den Kreisverband Saarbrücken der Grünen. Die Mitglieder wählten Peter am Dienstagabend im Restaurant Undine mit 135 von 159 gültigen Stimmen. Das sind rund 85 Prozent

Saarbrücken. Die Landtagsabgeordnete Simone Peter, 46, und Manfred Jost, 62, Fraktionschef in der Regionalversammlung, führen in den nächsten beiden Jahren den Kreisverband Saarbrücken der Grünen. Die Mitglieder wählten Peter am Dienstagabend im Restaurant Undine mit 135 von 159 gültigen Stimmen. Das sind rund 85 Prozent. Die ehemalige Umweltministerin erklärte in ihrer Bewerbungsrede, die Partei müsse weiter auf allen politischen Ebenen Profil zeigen. Zwei wichtige Wahlen stehen während ihrer Amtszeit an: die Bundestagswahl 2013 und ein Jahr später die Kommunalwahl. Peter verteidigte den Plan der Grünen, einen Nachfolger für den Saarbrücker Umweltdezernenten Kajo Breuer zu wählen. "Wir wollen eine Politik, die Ökologie und Ökonomie verbindet", betonte sie. Den CDU-Vorschlag, die Stelle nicht mehr zu besetzen, wies sie zurück. Scharf kritisierte Peter die Arbeit der CDU/SPD-Landesregierung: "100 Tage regiert, 100 Tage ist nichts passiert."Spannend war die Wahl Josts. Simone Peter hatte ihn für den Posten vorgeschlagen. Er bildete bisher ein Duo mit Tina Schöpfer aus Sulzbach an der Spitze des Kreisverbandes. Beide traten in einer Kampfabstimmung gegeneinander an, in der sich Jost erst im zweiten Wahlgang knapp mit 80:76 Stimmen durchsetzte. Schöpfer ist nur noch Beisitzerin im Kreisvorstand. Jost sagte nach der Wahl, nun gehe es darum, die Präsenz des Kreisverbandes Saarbrücken in der Öffentlichkeit, aber auch parteiintern zu stärken. Um den Posten des Schriftführers gab es ebenfalls einen Zweikampf. Hier setzte sich Tim Feyerabend gegen Barbara Meyer, Mitarbeiterin in der Landtagsfraktion, durch. Peter kritisierte die Praxis in der Vergangenheit, reihenweise Mitarbeiter der Landtagsfraktion auf Vorstandsposten zu wählen: "Das ist eine schlechte Lösung, wenn es überhandnimmt, und kann zu Konflikten führen."

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