Eine Kantine mit Küche, größere Räume, und die Mehrzweckhalle bekommt Durchgänge ins Freie. Derzeit wird der Kindergarten St. Martin im Hartweg in Siersburg erweitert und umgebaut. 61 Kinder sind hier, Träger ist die Pfarrgemeinde.

Circa eine Million Euro sind eingeplant, um die vor 50 Jahren erbaute Einrichtung auf Ganztagsbetreuung hin auszubauen. Vor 14 Tagen begannen die Bauarbeiten, am Mittwochnachmittag war offizieller Spatenstich. In der südwestlichen Ecke wird derzeit die Kantine bogenförmig angebaut. Sie grenzt an die Mehrzweckhalle, wo Boden und Decke erneuert werden, teilte Architekt Wolfgang Norek mit. "Und wir bauen in der Halle Durchgänge nach draußen ein." Nicht ganz einfach sei dieser Umbau, sagte Bürgermeister Martin Silvanus. Denn im überwiegend einstöckigen Kindergarten integriert ist ein zweistöckiges Wohnhaus. Dort lebten früher einmal Ordensschwestern. "Für dieses Gebäude bauen wir im Obergeschoss einen zweiten Fluchtweg", erklärte Norek. Auch die Räume gestalte man um, vor allem um den allgemeinen Standard von rund 50 Quadratmetern pro Gruppenraum zu erreichen. Nach Fertigstellung von Kantine und Küche werde das der zweite Bauabschnitt.

Dritter Bauabschnitt ist der Mitteltrakt. Dort erweitert man vor allem den alten Raumzuschnitt für die neuen Anforderungen. In rund einem Jahr soll St. Martin fit sein für die Regelbetreuung von 60 Kindergartenkindern sowie für zehn Krippenkinder. Zu den voraussichtlichen Kosten von etwa einer Million Euro steuern die Gemeinde Rehlingen-Siersburg und der Landkreis jeweils 221 500 Euro bei. Das Land bezahlt circa 417 000 Euro , und das Bistum übernimmt den Rest.