Selbstbestimmt zuhause leben

Saarbrücken · Die Saarbrücker werden immer älter. Und natürlich wollen sie so lange wie möglich frei und selbststimmt in ihrer gewohnten Umgebung leben. Wie sie das bewerkstelligen können und wer ihnen dabei behilflich sein will, erfahren die Senioren am 29. Juni im Rathaus St. Johann.

 Ein Seniorenpaar beim Spaziergang ins Grüne. Der Aktionstag in Saarbrücken soll dabei helfen, dass Senioren möglichst lang gehen können, wohin sie wollen. SZ-Archiv-Symbolfoto: Werner Baum/dpa

Ein Seniorenpaar beim Spaziergang ins Grüne. Der Aktionstag in Saarbrücken soll dabei helfen, dass Senioren möglichst lang gehen können, wohin sie wollen. SZ-Archiv-Symbolfoto: Werner Baum/dpa

Der Seniorenbeirat der Landeshauptstadt veranstaltet gemeinsam mit dem Bezirksrat Mitte am Montag, 29. Juni, im Rathausfestsaal einen Aktionstag zum Thema "Wohnen und leben im Alter". Wie hierzu der Vorsitzende des Seniorenbeirates Lothar Arnold und die Bezirksbürgermeisterin Christa Piper erklären, werden durch die demografische Entwicklung in der Zukunft noch wesentlich mehr Senioren so lange wie möglich in ihren Wohnungen und in ihrem gewohnten sozialen Umfeld bleiben wollen, wie sich dies heute bereits abzeichnet. Allerdings wird das nur möglich sein, wenn auf die spezifischen Probleme der Senioren eingegangen wird.

Rechtzeitig vorsorgen

Der Aktionstag, der im Bezirk Mitte der erste in einer Reihe von Folgeveranstaltungen ist, soll die älteren Mitbewohner anregen, rechtzeitig an entsprechende Möglichkeiten zu denken, die hierfür Voraussetzungen sind.

Diese Veranstaltungen sollen, so erläutern Lothar Arnold und Christa Piper weiter, die älteren Mitbewohner sensibilisieren - für die Erfordernisse, denen sich jeder im Seniorenalter früher oder später stellen muss. Vorsorge kann hier den Senioren ein längeres Verbleiben in den eigenen vier Wänden ermöglichen, auch dann, wenn er/sie nicht mehr so richtig fit ist.

Beim Aktionstag "Wohnen und leben im Alter" werden folgende Organisationen über ihre Arbeit informieren: Mobia, der Lotsendienst der Saarbahn, die Arbeiterwohlfahrt ZuHause (Awo), die Handwerkskammer des Saarlandes , der Verein Kulturschlüssel mit seinem Begleitservice zu kulturellen oder sportlichen Veranstaltungen, der Sozialverband VdK , das Netzwerk Saarland AAL, ein Anbieter von Assistenzlösungen für Ältere, und die Kommunale Beratungsstelle des Saarpfalz-Kreises. Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr mit der Eröffnung und Begrüßung durch Bezirksbürgermeisterin Christa Piper und den Vorsitzenden des Seniorenbeirates Lothar Arnold. Dann folgt ein Fachvortrag von Bernd Seiwert vom saarländischen Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie zum Thema "Möglichkeiten der Landesförderung zum Thema altersgerechte Wohnungen ".

Anschließend referiert Peter Springborn vom Sozialverband VdK über das Thema "Wohnen - intelligent leben - technische Hilfen im Alltag". Danach informiert Diplom-Ingenieur Gordon Haan (Architekt) von der Handwerkskammer des Saarlandes über das Thema "Barrierefreies Wohnen ".

Tipps zur Sicherheit

Sabine Zapp von der Awo ZuHause stellt Hilfen zur Alltagsbewältigung vor, dazu gehören Notrufsysteme, Essen, Einkaufen, Begleitung.

Im Anschluss an die Vorträge besteht Gelegenheit, Fragen an die Referenten zu stellen. Außerdem werden entsprechende Infostände eingerichtet.

Parallel zu den Vorträgen läuft ein Film von Barbara Wackernagel-Jakobs zum Thema "Intelligent Leben".

Die Seniorensicherheitsberater der Landeshauptstadt werden gemeinsam mit den Kontaktpolizisten der Polizeiinspektion Karcherstraße zum Thema Sicherheit für Senioren Fragen beantworten. Die Firma Saarbrücker Schlüsseldienst gibt wertvolle Hinweise zur Verbesserung von Einbruch- und Diebstahlschutz.

Auch Netzwerke gute Nachbarschaft werden mit einem Infostand anwesend sein, um die Senioren auf Hilfestellungen durch persönliche Kontakte mit den Nachbarn aufmerksam zu machen.

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