„Sein letztes Rennen“ zeigt Hallervorden in Top-Form

St Wendel · Respekt Dieter Hallervorden.“ In „Sein letztes Rennen“ liefert er eine beeindruckende Leistung ab, völlig zu Recht ist er für den Deutschen Filmpreis nominiert.

Der sehenswerte Film, der gerade auf DVD erschienen ist, setzt sich positiv von anderen deutschen Filmen ab.

Zum Inhalt: Paul Averhoff (Dieter Hallervorden) hat 1956 als Marathonläufer olympisches Gold geholt. Er war eine Legende. Doch jetzt, im Alter, müssen Paul und seine Frau Margot (Tatja Seibt) nach vielen glücklichen Jahren von Zuhause ausziehen und ins Altenheim. Ihre Tochter Birgit (Heike Makatsch) fliegt als Stewardess um die Welt und kann sich nicht mehr kümmern. So findet sich Paul zwischen Singekreis und Bastelstunde wieder und fühlt sich wie scheintot. Das soll es nun gewesen sein? Nicht mit Paul! Er holt die alten Laufschuhe hervor und beginnt im Park seine Runden zu drehen. Anfangs schleppend und jämmerlich, dann immer schneller - fest entschlossen, einmal noch einen Marathon zu laufen. Margot ist nicht begeistert, lässt sich aber überreden, ihn wie früher zu trainieren. Doch seine Mitbewohner erklären ihn für verrückt - und der Heimleitung ist Paul ein Dorn im Auge, weil er mit seiner Eigenwilligkeit die zeitlich genau abgestimmten Abläufe durcheinander wirbelt. Dann aber taucht ein altes Foto von Pauls Olympiasieg auf und seine Mitbewohner erinnern sich an den Helden von einst. Als er auch noch ein Rennen gegen den jungen Pfleger Tobias (Frederick Lau) gewinnt, schlägt ihre Zurückhaltung in Begeisterung um, sie feiern mit ihm, feuern ihn an und entdecken mit ihm das Gefühl, dass auch ihr Leben noch nicht vorbei ist.

Wer Lust auf "Sein letztes Rennen" bekommen hat, sollte heute, 11 Uhr, in der SZ-Redaktion, Tel. (0 68 51) 9 39 69 55, anrufen. Der jeweils vierte Anrufer gewinnt die DVD.

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