Schwimmer: Training in Lehrschwimmbecken ist nicht möglich

Saarbrücken. Dass Schwimmvereine sich Sorgen machen, ihnen könnten Mitglieder weglaufen, wenn sie zu weit zu Training fahren müssen, weil die Stadt den 300 000-Euro-Zuschuss fürs Calypso-Bad streicht und die Vereine dann dort nicht mehr trainieren können (die SZ berichtete), hat die Stadtverwaltung offenbar richtig erkannt

Saarbrücken. Dass Schwimmvereine sich Sorgen machen, ihnen könnten Mitglieder weglaufen, wenn sie zu weit zu Training fahren müssen, weil die Stadt den 300 000-Euro-Zuschuss fürs Calypso-Bad streicht und die Vereine dann dort nicht mehr trainieren können (die SZ berichtete), hat die Stadtverwaltung offenbar richtig erkannt. Der Vorschlag von Sport- und Bäderamtsleiter Tony Bender, die Vereine könnten in städtischen Hallen, etwa am Malstatter Kirchberg, trainieren, schätzen viele Schwimmer dagegen als weltfremd ein.Bärbel Gilcher-Krämer, Trainerin des Saarbrücker Traditionsvereins SV 08, zum Beispiel sagt: "Natürlich ist in der Kirchberghalle noch Platz frei, aber dies ist ein kleines Lehrschwimmbecken von circa zehn Metern Länge, fünf Metern Breite und einer Tiefe von maximal 1,30 Metern. In der ganzen Diskussion geht es aber nicht um die Möglichkeit der Vereine, Anfängerschwimmkurse abhalten zu können. Es geht um die Trainingsgruppen, die im Nachwuchs- und Leistungsbereich trainieren. Da nutzen uns Vereine die möglichen Zeiten in den Lehrbecken rein gar nichts." In solchen Becken könne man nicht ernsthaft trainieren. "Wir brauchen die Trainingszeiten im Calypso. Eine wirklich gute Alternative mit möglicherweise weiteren Einschränkungen gibt es für die Saarbrücker Vereine nicht", sagt Bärbel Gilcher-Krämer.

Sportdezernent Harald Schindel spricht von rund 20 Vereinen und Gruppen, die in Saarbrücken in Schwimmhallen trainieren, sieben davon im Calypso. Für drei dieser Gruppen werde es schwierig einen guten Ersatz zu finden, räumt Schindel ein. ols

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