Schultze Kathrin zeigte das Saarbrücken des Jahres 1870

Saarbrücken. Eine besondere Stadtführung erinnert an die Sommerwochen 1870, in denen die Weltpresse aus Saarbrücken berichtete. Sie macht die Zeit lebendig, als Napoleon III. im Beisein seines Sohnes Lulu das erste Gefecht des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 eröffnete. Auch davon erzählten am Samstag Darsteller bei einer Stadtführung. Am Schloss ging' los

 Erinnerten an 1870 (von links): Dorothee Kirsch, Hubert Walther, Thomas Kirsch, Michael Reimsbach (Füsilier Kutschke), Anni Walther und, als Schultze-Kathrin, Annette Reimsbach. Foto: Becker&Bredel

Erinnerten an 1870 (von links): Dorothee Kirsch, Hubert Walther, Thomas Kirsch, Michael Reimsbach (Füsilier Kutschke), Anni Walther und, als Schultze-Kathrin, Annette Reimsbach. Foto: Becker&Bredel

Saarbrücken. Eine besondere Stadtführung erinnert an die Sommerwochen 1870, in denen die Weltpresse aus Saarbrücken berichtete. Sie macht die Zeit lebendig, als Napoleon III. im Beisein seines Sohnes Lulu das erste Gefecht des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 eröffnete. Auch davon erzählten am Samstag Darsteller bei einer Stadtführung. Am Schloss ging' los. Füsilier Kutschke alias Michael Reimsbach beschrieb die Preußenzeit in Saarbrücken und erklärte deren Spuren. Weiter ging's zum Luisenbrunnen und über die Alte Brücke nach St. Johann. Während des rund zweistündigen Rundganges ging es auch um Schultze Kathrin. Als am 2. August 1870 französische Truppen in die Stadt eindrangen, suchte Katharine Weißgerber für einen Sterbenden im Kugelhagel einen Priester. Bei der preußischen Gegenoffensive half sie Verwundeten beider Seiten. Dafür erhielt sie von König Wilhelm das "Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen". Der nächste Rundgang folgt im September. Gesonderte Führungen sind ab zehn Personen möglich. redInfos im Kongress- und Touristik Service der Region Saarbrücken, Tel. (06 81) 9 38 09 17.

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