Schüler untersuchen, wie gefährlich Plastikmüll ist

Saarbrücken · Jede Woche sind Niklas Schmidt, Ingo Lange, Frederic Landwehr und Luca Klein an der Universität in Homburg. Die Schüler der Gesamtschule Rastbachtal forschen dort, welche Gefahr der Plastikmüll in Meeren und Flüssen birgt.

Überall in unseren Meeren und Flüssen finden wir Plastikmüll . Wie gefährlich der Müll für Mensch und Umwelt werden kann, untersuchen Schüler der Gesamtschule Rastbachtal zusammen mit der Universität Homburg .

Mikroskopisch kleine, kaum sichtbare Plastikpartikelentstehen bei Zersetzungsprozessen von Kunststoffteilchen oder beim Waschen von synthetischer Kleidung. Aber auch in Kunststoffflaschen findet man solche Partikel. Für die Umwelt sind diese Teilchen ein sehr großes Problem, da sie so klein sind, dass sie die Kläranlagen nicht aus dem Wasser entfernen können. Die Teilchen nehmen über ihre Oberfläche Umweltgifte auf und gelangen durch Fische, Muscheln und kleine Organismen in den Nahrungskreislauf.

Bis jetzt ist wenig darüber bekannt, wie Organismen die kleinen Teilchen aufnehmen, wo sie der Körper ab- oder sogar umlagert. Und genau dort wollen die vier Jungforscher Niklas Schmidt, Ingo Lange, Frederic Landwehr und Luca Klein von der Gesamtschule Rastbachtal mit Hilfe der Universität Homburg ansetzen, um speziell dies zu verstehen. Jede Woche ist ein Termin an der Universität Homburg fester Bestandteil ihres Stundenplans.

Mit der gemeinsamen Forschungsarbeit geht die Gesamtschule Rastbachtal in Saarbrücken seit drei Jahren ungewöhnliche Wege in der deutschen Schullandschaft. Ziel ist es, talentierte Schülerinnen und Schüler für Mathematik, Technik und Naturwissenschaften zu begeistern. Zudem sollen sie lernen, sich mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen auseinander zu setzen und neue Lösungswege aufzuzeigen. Zum naturwissenschaftlichen Arbeiten gehört auch, dass manchmal nichts klappt. Wie sie mit dem Frust umgehen, lernen die Schüler bei ihrer Arbeit auch. Leider lässt sich nicht jede Theorie auf Anhieb erfolgreich in die Praxis umsetzen. Doch am Ende ist die monatelange Arbeit meist erfolgreich. Und die Ergebnisse können sich schon jetzt zeigen lassen. Die Arbeit ermöglicht den Jungforschern einen großen Einblick in die naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweise. Dies wäre im reinen Schulalltag nicht möglich. Die vielen Gespräche, die die Schüler führen, zeigen ihnen auch, welche Erwartungen und Anforderungen die Universität an die zukünftigen Abiturienten stellt.

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