Schüler-Bewerbungstraining bei ZF

Alt-Saarbrücken. Die Ausbildungsplätze bei der ZF Getriebe GmbH in Saarbrücken sind begehrt. Nach Firmenangaben gingen bei dem Unternehmen jährlich 1300 Bewerbungen für 50 Ausbildungsplätze ein. Einer der Hauptgründe für die starke Nachfrage: ZF bilde für den eigenen Bedarf aus, so sei ein Arbeitsplatz nach der Ausbildung schon so gut wie sicher

Alt-Saarbrücken. Die Ausbildungsplätze bei der ZF Getriebe GmbH in Saarbrücken sind begehrt. Nach Firmenangaben gingen bei dem Unternehmen jährlich 1300 Bewerbungen für 50 Ausbildungsplätze ein. Einer der Hauptgründe für die starke Nachfrage: ZF bilde für den eigenen Bedarf aus, so sei ein Arbeitsplatz nach der Ausbildung schon so gut wie sicher.Wer sich als Jugendlicher also bewirbt, sollte gut vorbereitet in das Bewerbungsverfahren starten. Deshalb hat das Caritas-Kontaktzentrum auf der Folsterhöhe jetzt 15 Jugendliche aus der Gemeinschaftsschule Bellevue zu einem Schnuppertag beim Groß-Arbeitgeber im Industriegebiet Süd eingeladen. Caritas-Mitarbeiterin Anette Becker hatte das organisiert, sie erklärt: "Wir wollen soziale Kompetenzen stärken, Bewerbungssituationen trainieren und erfahren, was die Unternehmen von den jungen Leuten erwarten."

Matthias Harig ist Ausbildungsleiter der ZF. Er ging unter anderem mit den Jungs und Mädchen die aktuellen Bewerbungsunterlagen durch, erörterte mit ihnen, was bereits gut ist und was noch verbessert werden kann. Ein Bewerbungsgespräch wurde auch nachgespielt. Marvin Jung stellte sich, alle anderen durften zuschauen. Nachdem die ersten Berührungsängste abgebaut waren, wollte Harig über Umwege die Stärken des Bewerbers ausloten und griff dafür dessen Antworten auf. "Warum spielst du in deiner Fußballmannschaft Innenverteidiger und nicht Stürmer?" Oder: "Du bastelst gerne, worin besteht für dich der Unterschied zwischen Basteln und Bauen?" Marvin reagierte jeweils gut und lieferte zügig schlüssige Antworten.

Teamaufgaben mussten die jungen Leute auch meistern. Sie bauten etwa mit Papier und Kleber eine Murmelbahn, die eine bestimmte Anzahl von Kurven hat. Oder die Gruppe musste ein Hindernis, in diesem Fall ein fiktives Moor, überwinden und dabei jeweils die Stärken der einzelnen Teammitglieder nutzen.

Für die jungen Leute war es ein gutes Training, egal, ob sie sich bei ZF oder einem anderen Unternehmen bewerben. ZF hat übrigens Erfahrung mit solchen Schulkooperationen. So besteht schon seit langem eine Partnerschaft mit der Gesamtschule Rastbachtal.

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