Schüler-Aktion: 14 000 Euro für Unicef

Saarbrücken. Laufen für den guten Zweck liegt schon seit langem in der Tradition des Deutsch-Französischen Gymnasiums. Seit neun Jahren engagieren sich Schüler für den guten Zweck. Für Afghanistan. Eine Mukoviszidose-Stiftung. Und jetzt zum dritten Mal für das Welt-Kinderhilfswerk Unicef, genauer gesagt für Schulen in Afrika

Saarbrücken. Laufen für den guten Zweck liegt schon seit langem in der Tradition des Deutsch-Französischen Gymnasiums. Seit neun Jahren engagieren sich Schüler für den guten Zweck. Für Afghanistan. Eine Mukoviszidose-Stiftung. Und jetzt zum dritten Mal für das Welt-Kinderhilfswerk Unicef, genauer gesagt für Schulen in Afrika. Dafür gingen Mitte Oktober 600 Schüler zwischen Großblittersdorf und dem Heizkraftwerk auf die Laufstrecke. Für jeden Kilometer, die sie liefen, bekamen die Schüler aus 26 Klassen von ihren Eltern, Angehörigen oder Bekannten Spenden. "Mit dieser Idee kann jeder etwas anfangen, egal ob die Schüler aus Frankreich oder Deutschland kommen", sagt Sportlehrer Marcus Boese. Er koordinierte den Lauf und sagte am Donnerstagmittag bei der feierlichen Scheckübergabe: "Das Ganze lässt nicht nach. Von den unteren Klassen kommt immer neues Interesse." In den vergangenen fünf Jahren kamen über 60 000 Euro zusammen. In diesem Jahr waren es 13 911 Euro. Gelaufen wurden insgesamt 5907 Kilometer, macht einen Kilometerdurchschnitt von 10,8 Kilometer. Schuldirektor Hans Bächle lobte die ganze Aktion: "Das ist eine tolle Sache. Alleine die Schüler der fünften Klassen haben über 4000 Euro erlaufen." Und das bei kaltem Wetter. "Wir hatten null Grad und Regen, es war fast ein Winterlauf. Daher Respekt vor allen, die mitgemacht haben", erinnerte sich Boese. Er dankte auch den 60 Helfern aus den höheren Klassen, die wahrscheinlich kälter hatten als die Läufer auf der Strecke. Die Läufer durften so weit rennen oder gehen, wie sie wollten. Die Strecken gingen von vier bis 15 Kilometer. Über die 14 000 Euro freute sich bei der Übergabe am Donnerstag im Theaterraum des DFG Renate Rathke von Unicef. Sie zeigte den Kindern einen kurzen Film über Afrika. Afrikanische Schulkinder waren dort zu sehen. Ein Kind wohnte in einer kleinen, dunklen Lehmhütte. Die Lernbedingungen sind dort katastrophal. Schulen haben keine Möbel, Pulte, Toiletten, ja oft noch nicht mal Türen oder Fenster. Mit Spenden sollen jetzt Schulen gebaut, Lehrer ausgebildet, Blöcke und Stifte gekauft und vieles mehr gemacht werden. "Wir sind froh, dass wir solche Menschen wie Euch haben", sagte Rathke zu den Schülern.Dass die Schule sich auch sonst für die gute Sache einsetzt, zeigt die kürzlich gegründete Unicef-AG. Initiatorin Samira Sadat aus der elften Klasse, gleichzeitig Schulsprecherin, sagt: "Die AG wird gut angenommen. Wir haben da weitere Ideen." Eine dieser Aktionen ist am letzten Schultag, Donnerstag, 17. Dezember, ein Basar in der Schule. Dabei können die Kinder gebrauchtes Spielzeug loswerden, das dann ans Saarbrücker Kinderheim Margarethenstift geht.

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