Schneechaos auf Saarbrücker Straßen

Saarbrücken · Schnee und Glätte sorgten gestern zum Wochenstart auf Saarbrückens Straßen für Verkehrschaos. Allein am Vormittag zählten die Polizeiinspektionen 26 Unfälle im gesamten Stadtgebiet. In Alt-Saarbrücken legte ein querstehender Lkw in der Nähe der ZF den Verkehr lahm.

 Die verschneiten Straßen waren für viele Auto- und Busfahrer eine Herausforderung. Fotos: Becker &bredel

Die verschneiten Straßen waren für viele Auto- und Busfahrer eine Herausforderung. Fotos: Becker &bredel

 Einer von vielen Auffahrunfällen: hier im Meerwiesertalweg.

Einer von vielen Auffahrunfällen: hier im Meerwiesertalweg.

Vor allem in den Höhenlagen hatten die Autofahrer gegen Eis und Glätte zu kämpfen. In Burbach ereigneten sich zwischen 10 und 12 Uhr elf glättebedingte Unfälle.

Auch die Bäume konnten die Schneelast nicht immer verkraften. Die Feuerwehr musste zehn Mal ausrücken, um umgekippte Bäume von Gehwegen und Straßen zu beseitigen.

Der öffentliche Nahverkehr kam auch zum Erliegen. "Seit 11.45 Uhr fahren keine Busse mehr im Stadtgebiet", erklärte Saarbahn-Pressesprecherin Sarah Schmitt. Sonst gebe es jedoch keine nennenswerten Störungen. Die Saarbahn fahre normal, nur kurz habe es Verspätungen zwischen Brebach und Saargemünd gegeben. "In Kleinblittersdorf war kurzzeitig eine Weichenstörung, die ist wieder behoben." Ab 14.30 Uhr fuhren die Busse wieder, sagte Schmitt.

Die Zentrale Notaufnahme auf dem Winterberg musste gestern Vormittag nur wenige Patienten verarzten. "Nach unseren Erfahrungen sind die Menschen bei Schnee und Eis vorsichtiger geworden", sagte der Ärztliche Direktor Christian Braun. Jedoch gab es bis in die Nachmittagsstunden auf der Theodor-Heuss-Straße fast kein Durchkommen mehr. Bedingt durch das Schneechaos und zahlreiche quer stehende Autos sei das Klinikum eine Zeit lang schwer erreichbar gewesen. Auch die Müllabfuhr hatte Probleme. Rest- und Biomüll sowie die Kombitonne konnten nicht in allen Stadtteilen geleert werden. "Wir werden die Touren im Laufe der Woche nachfahren", sagte der Bereichsleiter Klaus Faßbender.

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