Schmetterling-Erlebnispfad im Zoo

Saarbrücken. Der Saarbrücker Zoo hat seit Samstag eine Attraktion mehr - einen Schmetterlingserlebnispfad. An 17 Stationen können die Besucher ab sofort interessante Dinge über Schmetterlinge erfahren. "Viele Schmetterlingsarten zählen auch bei uns zu den hochgradig gefährdeten Spezies

 Tiere wie das Tagpfauenauge sind faszinierend. Foto: Horst Ossinger/dpa

Tiere wie das Tagpfauenauge sind faszinierend. Foto: Horst Ossinger/dpa

Saarbrücken. Der Saarbrücker Zoo hat seit Samstag eine Attraktion mehr - einen Schmetterlingserlebnispfad. An 17 Stationen können die Besucher ab sofort interessante Dinge über Schmetterlinge erfahren. "Viele Schmetterlingsarten zählen auch bei uns zu den hochgradig gefährdeten Spezies. Deutschlandweit stehen rund 80 Prozent der Arten auf der Roten Liste", sagt Christoph Hassel, der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) Saar, der den Schmetterlingserlebnispfad konzipierte und dem Saarbrücker Zoo zum 80. Geburtstag schenkte.Neben vielen Informationen an den Stationen helfen auch kleine Spiele vor allem den Kindern, die Welt der Schmetterlinge besser kennenzulernen.

"Die Aktion des BUND ist eine tolle Sache und sicher eine Bereicherung für unseren Zoo. Es gibt viele Dinge, die wir über Schmetterlinge noch nicht wissen. Mit dem Erlebnispfad können wir das ändern", sagte Zoodirektor Richard Francke bei der Eröffnung. So gibt es zum Beispiel den Zitronenfalter, der sich im Winter auf dem Waldboden einfrieren lässt und im Frühjahr wieder auftaut. Die Mehrzahl aller Schmetterlingsarten sind Nachtfalter und werden von den Menschen fälschlicherweise oft als Motten bezeichnet. So steht es auf einer anderen Tafel.

"Schmetterlinge sind einfach faszinierende Tiere, die aber aufgrund von Umweltgiften, Klimawandel sowie Monokulturen und Land- und Forstwirtschaft immer mehr Lebensraum verlieren", erklärt der BUND-Vorsitzende. An der letzten Station können sich die Besucher genau informieren, wie sie beim Schutz der Schmetterlinge helfen können - zum Beispiel, indem sie Tiere im eigenen Garten zählen und dann dem BUND melden.

Weitere Infos beim BUND: Telefon (06 81) 81 37 00, E-Mail: info@bund-saar.de.

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