Schleuse, Strich und Kita-Kosten: Was Menschen 2014 bewegte

Saarbrücken · Wo Sparpläne reifen, gerät Bewährtes und Liebgewonnenes in Gefahr. Etwa die Güdinger Schleuse, deren Zukunft 2014 auf der Kippe stand. Doch die vielen Fürsprecher aus der Region dürften das Bauwerk gerettet haben.

Sie warfen die Rolle der Schleuse beim Schutz vor Hochwasser ebenso in die Waagschale wie die Bedeutung für den grenzüberschreitenden Flusstourismus.

Saarbrücken blieb 2014 die Landes-Prostitutionshauptstadt. Viele der Frauen wollten hier der Not in Rumänien, Bulgarien oder der Ukraine entrinnen - und sind nun in neuem Elend gefangen. Um wenigstens die schlimmsten Begleiterscheinungen in den Griff zu bekommen, gingen Stadt und Land Anfang 2014 gegen den Straßenstrich vor und machten die Stadt bis auf wenige Ausnahmen zum Sperrgebiet.

Das Jahr endet mit schlechten Nachrichten für Familien. Sie müssen bald deutlich mehr für den Krippen- und Kindergartenplatz in den städtischen Einrichtungen zahlen. So steigt die Gebühr für die Ganztagsbetreuung in der Krippe um 28 auf 368 Euro pro Monat fürs erste Kind und im Kindergarten um 12 auf 182 Euro.

Die Stadt begründet das mit Lohnerhöhungen und einem Stadtratsbeschluss von 1991, der besagt, dass die Eltern maximal 25 Prozent der Personalkosten übernehmen.

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