Schauer trüben das Wochenende

Zum Start in den September hat der Spätsommer nochmals mächtig aufgedreht: Hoch Hannah serviert uns in diesen Tagen einen ordentlichen Nachschlag an hochsommerlicher Wärme bei tiefblauem Himmel und strahlendem Sonnenschein. Zwischen dem inzwischen über Osteuropa liegenden Hoch und einer Tiefdruckrinne über Westeuropa hat sich der Zustrom subtropischer Luft aus Südwesten derart verstärkt, dass wir nochmals in den Genuss von heißen Tagen kommen.

Allerdings sickert am Wochenende aus Westen schwüle und feuchte Luft ein, der störungsfreie Spätsommer bekommt einen Dämpfer, denn es wird wechselhafter mit aufziehenden Schauern und Gewittern. Aber wie wir es schon seit Wochen gewöhnt sind, scheint sich das bekannte Witterungsmuster auch in der nächsten Woche zu wiederholen: Das Tief-Gastspiel bleibt nur ein Intermezzo, da wiederum ein neues Hoch bereit stehen wird - der Spätsommer geht in die nächste Verlängerung.

Heute verwöhnt uns Hoch Hannah noch mit viel Sonnenschein, einige harmlose Wolken verzieren den blauen Himmel, und es bleibt trocken bei hochsommerlich heißen Temperaturen um 30 Grad. Morgen ist es anfangs heiter, im Tagesverlauf wird es wolkiger, und im Vorfeld der von England bis Spanien reichenden Tiefdruckrinne strömt feuchte Luft ein, die ab nachmittags die ersten gewittrigen Schauer auslösen kann. Mit Höchstwerten um 26 Grad ist es schwül-warm. Am Sonntag erreicht die Kaltfront von Tief Nandor als Luftmassengrenze, die Atlantikluft von der heißen Luft dahinter trennt, allmählich den Westen Deutschlands. Dadurch kommt es bei einer Mischung aus kurzen Aufheiterungen und starker Bewölkung zu vermehrten Schauern, die teils noch von Blitz und Donner begleitet sein können. Die Luft kühlt sich auf Werte um 22 Grad ab. Der Montag gestaltet sich unter Tiefdruckeinfluss wolkenreich mit schauerartigen Regenfällen bei Temperaturen um 20 Grad. Ab Dienstag soll sich vom Azorenhoch erneut ein Hochdruckgebiet ablösen, das Richtung Mitteleuropa wandert. Somit wird es wieder freundlicher und wärmer. Teils ist es sonnig, teils bewölkt bei Temperaturen zwischen 22 und 25 Grad. Insgesamt hält der Spätsommer noch eine Weile durch, vom nahenden Herbst bleiben wir verschont.

Und der ein oder andere Guss von oben kann der Natur nicht schaden. Denn der August war deutlich zu trocken: Mit einer Monatssumme von 31 Liter Regen auf den Quadratmeter im Köllertal wurde nur 37 Prozent des Solls erreicht.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort