Frau Noll, was kann der japanische Architekt Tadao Ando , 73, besonders gut?

Cornelia Noll: Seine akribisch bis ins Detail geplanten Bauten sind klar und minimalistisch, strahlen Ruhe aus und sind dennoch spannend. Besonderes Kennzeichen sind die "samtweichen" Sichtbetonoberflächen.

Wie kamen sie an ihn?

Noll: Über das Konferenzgebäude von Vitra in Weil am Rhein. Dieses Gebäude von 1993, sein erstes dauerhaftes Bauwerk außerhalb Japans, hat ihn auch in Deutschland bekannt gemacht.

Hat er auch im Saarland Spuren hinterlassen?

Noll: Nein, aber in erreichbarer Nähe, nämlich in Bad Münster am Stein, wo er das Steinskulpturenmuseum der Fondation Kubach-Wilmsen gebaut hat.

Hier gehen alte und neue Bausubstanz eine sehr gelungene Verbindung ein. Einen Besuch kann ich nur jedem Architektur-Interessierten empfehlen.