. Alle Tiere sollen ein Recht auf Leben, Freiheit und Unversehrtheit haben. Das strebt das im März 2013 gegründete Bündnis für Tierrechte (BfT) in Heusweiler an. "Unser Verein befasst sich mit allen Themen, die mit Tierausbeutung im weitesten Sinne zu tun haben", erklärt die Vereinsvorsitzende Caroline Jung. Bei allen Themen - sei es Ernährung, Zoo und Zirkus und Tierversuche - gehe es dem Bündnis immer auch darum, die Folgen für Mensch und Umwelt in den Blick zu nehmen. Der Fokus liegt auf der Ernährung. "Gerade durch die Nahrungsmittel-Industrie sind zahlenmäßig am meisten Tiere betroffen", erklärt Jung. Auch die weltweite Herstellung der Futtermittel und die dadurch verbundene ungerechte Verteilung sei ein Problem. Daraus resultieren laut Verein Millionen von hungernden Menschen in den Entwicklungsländern, großflächige Regenwaldrodungen und eine massive Klimabelastung. "Wir wollen aufzeigen, wie leicht es ist, tierfreundlich zu leben, dass die vegane Ernährung sehr gesund ist, die Umwelt schont und richtig gut schmeckt", erläutert Jung.

An Infoständen in Saarbrücken, etwa an der Saar-Uni oder in der Fußgängerzone, informieren die Aktiven über Massentierhaltung, Tierversuche und Pelz-Industrie. Daneben geben sie Tipps für eine tierfreundliche Lebensweise. Auch meldet sich der Verein zu landespolitischen Themen zu Wort. Jüngst kritisierte das BfT auch das neue saarländische Jagdgesetz. Darin seien nicht die Forderungen der Tierschutzverbände berücksichtigt worden. Daher startete das Bündnis im Februar eine Petition mit Forderungen zur Jagd, die von zwei großen Natur- und Umweltschutzverbänden und 1230 Unterzeichnern unterstützt wurde.

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