Saarland beantragt Aufhebung des Blutspende-Verbots für Schwule

Saarbrücken · Das Saarland wird auf der heutigen Gesundheitsministerkonferenz in Rostock den Antrag stellen, homo- und bisexuelle Männer nicht weiter von der Blutspende auszuschließen. Oberster Grundsatz bei der Blutspende müsse der Infektionsschutz sein, erklärte gestern Gesundheitsministerin Monika Bachmann (CDU ). "Gleichzeitig müssen wir aber einen Kompromiss finden, diese Personengruppe nicht zu diskriminieren", sagte die Ministerin.

Im Januar hatten alle Landtagsfraktionen einen Antrag verabschiedet, indem sie die Landesregierung aufforderten, sich für die Abschaffung des Blutspendeverbots für homo- und bisexuelle Männer einzusetzen. Die Männer wegen ihrer sexuellen Orientierung von der Blutspende auszuschließen, stelle eine Diskriminierung dar, so Klaus Kessler , Vize-Fraktionsvorsitzender der Grünen-Landtagsfraktion. Die Linken-Abgeordnete Barbara Spaniol ergänzte, ein genereller Ausschluss bestimmter Personengruppen sei verletzend.

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