Saarländische Kommunen investieren weniger

Saarbrücken · Die saarländischen Kommunen haben 2015 wegen ihrer schwierigen Finanzlage so wenig investiert wie kaum ein anderes Bundesland. Nach einem Ländervergleich der Arbeitskammer gaben sie 226 Euro je Einwohner für Sachinvestitionen aus und lagen damit auf dem drittletzten Platz.

Thomas Otto, Hauptgeschäftsführer der Arbeitskammer, forderte daher mehr Unterstützung von Bund und Land für die Saar-Kommunen. Sie müssten bei Sozialausgaben und Altschulden entlastet werden. Notwendig seien auch Investitionshilfen und verbesserte Steuereinnahmen , so Otto. Da die Einwohnerzahl des Saarlandes 2015 um 6600 Personen gestiegen sei, müsse zudem der Stellenabbau im öffentlichen Dienst auf den Prüfstand, sagte Otto. Die Bürger hätten berechtigte Dienstleistungsansprüche, und auch für die Integration von Zuwanderern sei ausreichend Personal erforderlich.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort