Saarbrückerinnen fehlt die Erfahrung

Saarbrücken · Die Frauen des 1. FC Saarbrücken treffen am Sonntag, 11 Uhr, auf die TSG 1899 Hoffenheim II – eine der torgefährlichsten Mannschaften der 2. Bundesliga Süd. Vor dem Tabellenführer hat Saarbrücken trotzdem „keine Angst“.

Um sich auf die Auswärtspartie in St. Leon-Rot vorzubereiten, reicht der Abwehr des 1. FC Saarbrücken ein Blick auf die Tabelle: Die TSG 1899 Hoffenheim II hat in zehn Partien schon 27 Tore erzielt, während Saarbrücken als Neunter der 2. Bundesliga Süd bisher 14 Gegentreffer kassierte.

"Wenn wir das zeigen, was wir können, kommen wir auch gegen Hoffenheim an", betont Tamara Tröster. Mit 23 Jahren ist die Rechtsverteidigerin die routinierteste Abwehrspielerin des FCS. Lena Reiter, Lara Martin, Larissa Theil und Emma Dörr sind zwar talentiert, aber mit jeweils 18 Jahren noch unerfahren. Für sie wird das Auswärtsspiel zur Feuerprobe.

Vor der Saison wollte Saarbrücken mit Viktoria Szabo viel Erfahrung verpflichten. Doch die ungarische Nationalspielerin kommt nicht in der Defensive, sondern offensiv auf der Außenbahn zum Einsatz.

Sollte der FCS in der Verteidigung nachlegen? "Eine etwas ältere, erfahrenere Spielerin wäre gut für das Team und gerade für die Abwehr", sagt Innenverteidigerin Dörr.

"Eine ältere Spielerin wäre gut"

Die frühere Jugend-Nationalspielerin weiß, wie das aktuelle Personal gegen Hoffenheim bestehen kann: "Sie sind besonders vorne sehr stark. Wir müssen sehr aggressiv rangehen, taktisch organisiert bleiben und vor allem 90 Minuten wach bleiben."

Beton anrühren stellt für die Spielerinnen von Trainer Taifour Diane aber keine Option dar, stellt Dörr klar: "Sowas machen wir generell nicht, wir haben keine Angst, das kommt für uns nicht in Frage, deswegen werden wir versuchen, unseren Fußball zu spielen."

Noch ist fraglich, ob Tröster von Beginn an spielen wird. Die Polizeibeamtin war unter der Woche beruflich in Norddeutschland unterwegs. Mit ihrer Bissigkeit könnte sie die gesamte Mannschaft mitreißen.

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