Saarbrücken, mit den Augen der Jugend gesehen

Saarbrücken. Mehr als 20 Kinder und Jugendliche zwischen elf und 19 Jahren haben sich in diesem Jahr auf die "Forschungsexpedition Stadt" gemacht. Sie geht auf die Institute für Orthographie und Schreibtechnik (LOS) zurück. Stadt und Land unterstützten diese Expedition. Was dabei herauskam, wurde am Dienstag auf dem Theaterschiff Maria Helena vorgestellt

Saarbrücken. Mehr als 20 Kinder und Jugendliche zwischen elf und 19 Jahren haben sich in diesem Jahr auf die "Forschungsexpedition Stadt" gemacht. Sie geht auf die Institute für Orthographie und Schreibtechnik (LOS) zurück. Stadt und Land unterstützten diese Expedition. Was dabei herauskam, wurde am Dienstag auf dem Theaterschiff Maria Helena vorgestellt. Dabei sorgte der Verein 2. Chance Saarland nicht nur für das hochklassige musikalische Rahmenprogramm. Eine Gruppe des Vereins hat sich mit der Videokamera auf die Saarbrücker Dächer gewagt und in einem Film interessante, ungewöhnliche, aber auch viele vertraute Draufsichten auf das Leben in Saarbrücken festgehalten.Anschließend gingen Lisa Raber und Cäcilia Bosch dem Namen Saarbrücken auf die Spur. Vom Saar-Brocken, dem Felsen am Fluss, bis hin zum heutigen Saarbrücken. "Jede Gruppe hat sich Gedanken gemacht, was für sie besonders wichtig ist in dieser Stadt", erklärte Christel Weins, die Projektleiterin beim LOS-Verband, "ich bin sehr stolz auf unsere Jugendlichen, auch darauf, wie sie den Abend gestaltet haben." Projektteilnehmerin Jana Schmitt führte kompetent durchs 75-minütige Programm. Auch die Sagen und Mythen Saarbrückens wurden beleuchtet. Julia Quint las die Versionen der Schülerinnen Annalena Marquard (vom geizigen Bäcker) und Michelle Montag (über den Bau der Alten Brücke). Schweren Stoff hatte sich Iris Hauck ausgesucht. Sie ließ das Leben und Wirken von Willi Graf Revue passieren. " ,Nicht: Es muss etwas geschehen - ich muss etwas tun.' Dieser Leitsatz Grafs hat auch für unser Leben seine Bedeutung", sagte Iris Hauck. "Die ganze Geschichte ist nicht oberflächlich, sondern tiefgründig und fundiert", lobte Günther Buth, der Leiter des städtischen Kultur- und Schulverwaltungsamtes die Arbeiten. In einem weiteren Projekt präsentierten Max Frenzel und sein Team Interviews mit führenden Wissenschaftlern des Saarbrücker Wissenschaftssommers. Johanna Huwer schilderte ihre Eindrücke als Praktikantin beim Max-Planck-Institut für Informatik. Wiebke Lehnert und Jana Schmitt zeigten die sportliche Seite der Landeshauptstadt. Informativ und spannend war Max Frenzels Vortrag über den Innovationsstandort Saarbrücken, dargestellt am Deutschen Forschungsinstitut für künstliche Intelligenz (DFKI). "Ich war beeindruckt von der Intensität und der Vielfalt des Angebots", erklärte Erich Gebhard vom Bildungsministerium, "von manchen Dingen hat man eine ganz neue Sicht bekommen. Das finde ich spannend." Auch 2010 soll es eine Forschungsexpedition geben. Thema soll dann Energie sein. cor

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