Saarbrücken macht sich winterfest

Saarbrücken · Die Saarbrücker haben besonnen auf den Winteranfang reagiert. Zwar gab es wetterbedingte Unfälle in der Stadt, aber die hielten sich in Grenzen. Nur in den Höhenlagen und im Bliesgau krachte es häufiger.

 Der Winter ist in der Stadt angekommen und deckt die Dächer weiß ein. Foto: bub

Der Winter ist in der Stadt angekommen und deckt die Dächer weiß ein. Foto: bub

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 Die Mitarbeiter der Post brauchen spezielle Dienstkleidung. Foto: Bernd Georg/Deutsche Post

Die Mitarbeiter der Post brauchen spezielle Dienstkleidung. Foto: Bernd Georg/Deutsche Post

Foto: Bernd Georg/Deutsche Post

Viele haben angesichts des warmen Dezembers kaum noch an ihn geglaubt, jetzt ist er endlich da. Nach Tagen des Dauerregens sind die Temperaturen nun so tief, dass der Regen sich in Schnee verwandelt hat. Doch die Lage in der Innenstadt war sehr entspannt. Die Autofahrer hatten sich nach Auskunft der Polizei auf Schnee , Matsch und Glätte gut eingestellt. Die Saarbrücker Feuerwehr hatte bis Freitagnachmittag kaum witterungsbedingte Rettungseinsätze. Und auch in St. Johann und Alt-Saarbrücken gab es kaum glättebedingte Unfälle, meldete die Polizei . Lediglich die Polizei in Burbach musste am Morgen auf die A 1 ausrücken, wo es zwischen Riegelsberg und Kirschheck zwei schwerere Unfälle gab, bei denen die Insassen aber nur leicht verletzt wurden.

Ein wenig anders sah es, wie meist in Saarbrücken , in den Höhenlagen der Stadt aus. Die Polizeiinspektion Brebach, die unter anderem für die Obere Saar, Scheidt und Ensheim und Teile des Bliesgau verantwortlich ist, meldete viele wetterbedingte Einsätze. Gerade auf den Landstraßen sei es zu mehreren Unfällen gekommen.

Dass sich die Unfälle in Saarbrücken in Grenzen hielten, ist auch der Stadt zu verdanken. Die Mitarbeiter des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebes (ZKE) rückten Freitagfrüh um 4.15 Uhr mit den Streufahrzeugen aus. Ab 5 Uhr war auch das Personal für die Handstreuung unterwegs. Insgesamt waren etwa 170 Mitarbeiter im Einsatz. 22 Streufahrzeuge und 45 Kleintransporter waren auf den Straßen unterwegs. Dabei wurden rund 200 Tonnen Salz, 60 000 Liter Sole und etwa fünf Tonnen Splitt verbraucht.

Arbeitgeber, wie zum Beispiel die Post, müssen angesichts des Wetterwechsels nun ihre Mitarbeiter anders ausrüsten. Denn Dunkelheit, schlechte Sicht, aber vor allem Glatteis, bergen einige Gefahren. Nicht geräumte Bürgersteige und Privatwege zum Briefkasten oder zur Haustür seien für Postboten die Gefahrenquelle Nummer 1, teilt die Deutsche Post mit. Und das kann auch Konsequenzen für die Anwohner haben: "Grundsätzlich stehe es dem Postboten frei, Sendungen auch wieder mit zurück zu nehmen, wenn ihm der Weg zur Tür zu gefährlich erscheint", sagt Hermann Wildenhues, Leiter der Postniederlassung Saarbrücken .

Damit die Mitarbeiter für den Winter gerüstet sind, bekommen sie Hightech-Dienstkleidung: Fleece-Innenjacke, wasserdichter Anorak und Funktionshose. Feste warme Schuhe und spezielle Kombihandschuhe, die die Finger bis zur Hälfte umhüllen, gibt es ebenfalls. Und wenn es richtig glatt wird, können Spikes an den Schuhsohlen montiert werden.

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