Saarbrücken lässt Kurden nicht im Rathaus feiern
Saarbrücken · Der Vertrag für die Feier des kurdischen Neujahrsfestes Newroz am 21. März im Festsaal des Saarbrücker Rathauses war bereits unterschrieben, nun hat die Saarbrücker Stadtverwaltung die Vereinbarung zurückgezogen. Grund: Das als kulturelle Veranstaltung angekündigte Fest sei nach Vertragsunterzeichnung zwischen der Stadt mit dem Kurdischen Gesellschaftszentrum Saarbrücken plötzlich als "Fest des Widerstandes und des Kampfs um Selbstbestimmung" beworben worden, teilt Stadtpressesprecher Thomas Blug mit. Unter anderem sollte ein Abgeordneter der linken Oppositions-Partei HDP sprechen, die sich vor allem für die Rechte der Kurden einsetzt. Das Rathaus stehe aber für politische Veranstaltungen nicht zur Verfügung. Eine Ausnahme seien Veranstaltungen der Stadtratsfraktionen, hieß es.