Saar-Spektakel: Die Sanitäter rechnen mit Hitze-Opfern

Saarbrücken · Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Polizei, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) wollen aus dem Saar-Spektakel ein sicheres Volksfest machen.

 Sie leiten gemeinsam den Einsatz der Sanitätsdienste beim Saar-Spektakel: (v.l.) Peter Merten (DLRG), Andreas Kokalidis (DRK) und Peter Horstmann (MHD). Foto: Becker&Bredel

Sie leiten gemeinsam den Einsatz der Sanitätsdienste beim Saar-Spektakel: (v.l.) Peter Merten (DLRG), Andreas Kokalidis (DRK) und Peter Horstmann (MHD). Foto: Becker&Bredel

Foto: Becker&Bredel

Beim Saar-Spektakel zeigen die Saarbrücker Hilfsorganisationen vor und hinter den Kulissen, was sie können. Sie präsentieren sich als Aussteller und sorgen für Sicherheit. Feuerwehr, Technisches Hilfswerk , Polizei , Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Deutsches Rotes Kreuz (DRK) und Malteser Hilfsdienst (MHD) sind drei Tage im Einsatz.

Dabei kümmern sich die drei letztgenannten Organisationen um den Sanitätsdienst an Land und auf dem Wasser . 50 Sanitätskräfte sind immer vor Ort, gestellt von den drei Organisationen, die hier eng zusammenarbeiten. "Unsere Helfer rechnen mit vielen Einsätzen aufgrund der Hitze, leiden aber auch selbst darunter. Sie müssen Schutzstiefel tragen und ihre vorgeschriebene Einsatzbekleidung. Das wird bei diesen Temperaturen richtig anstrengend", sagt Peter Horstmann vom MHD. Kurze Hosen sind tabu, daher setzt Horstmann auf viel frisches kühles Wasser . Das habe die Stadt für die Einsätze an der Bühne in kleinen pfandfreien PET-Flaschen gekauft, damit es auch problemlos an die Besucher in den ersten Reihen ausgegeben werden kann. "Die Zeiten der Schöpfkellen und Wasserbecher sind vorbei. Wir wollen die Hygienestandards einhalten", sagt Horstmann. Andreas Kokalidis vom DRK sieht das Saar-Spektakel als eher unkritisch an: "Wir hatten in den letzten Jahren in den drei Tagen nie mehr als 70 Behandlungen. Damit ist das Saar-Spektakel ein rundum sicheres Fest", so der DRK-Einsatzleiter. Die Sicherheitskonzepte hätten sich bewährt, was auch Peter Merten von der DLRG bestätigt. "Als 2014 der Verdacht bestand, jemand sei ins Wasser gefallen, lief alles wie vorher festgelegt ab. In Minuten waren die Taucher im Wasser , die Berufsfeuerwehr unterstützte. Am Ende war nur ein schwerer Schilderfuß ins Wasser geworfen worden, aber der Einsatz lief perfekt", lobt Merten. Bis zu sechs Rettungsboote stellt die DLRG, ein neues wird sogar beim Saar-Spektakel getauft. Die drei Organisationen sind beim Saar-Spektakel eng verzahnt, das THW stellt dafür Logistik zur Verfügung, und der MHD macht täglich mehrmals 140 Portionen Helferverpflegung. Gekocht wird in Burbach, ausgegeben wird das Essen in der Finanzamts-Kantine. DRK-Sprecher Jonas Jung: "Neu ist unsere Babywickelstation hinter dem Finanzamt, Windeln aller Größen haben wir kostenlos da."

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