Saar-Linke fordert mehr Einsatz für Bürgerarbeiter

Saarbrücken · Die Saar-Linke hat mehr Einsatz von der Landesregierung für Arbeitslose gefordert, die als Bürgerarbeiter beschäftigt sind. „Wir fordern Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger auf, darzulegen, was aus ihrem Vorschlag geworden ist, dass das Saarland zu einer Modellregion für öffentlich geförderte Beschäftigung entwickelt wird“, sagte die Vorsitzende der Saar-Linken, Astrid Schramm.

Die Landesregierung müsse für den Fortbestand der Bürgerarbeit verstärkt aktiv werden, etwa mit einer Aufstockung auf das Tarifniveau des öffentlichen Dienstes, wie in Saarbrücken geschehen.

Mehr als 1500 Bürgerarbeiter gebe es im Saarland, denen Ende des Jahres mit Auslaufen des Förderprogramms wieder ein Rückfall in Hartz IV drohe. Sollte sich nichts ändern, seien die Betroffenen dazu verdammt, zu Hause zu bleiben. Schramm verwies darauf, dass der Großteil der Bürgerarbeitsplätze im Saarland im Gesundheits- und Sozialwesen angesiedelt ist. Die wertvolle Arbeit in der Wärmestube für Obdachlose, in Sozialkaufhäusern und als Busbegleiter dürfe nicht einfach verschwinden. Die Bürgerarbeit garantiere den teilnehmenden Arbeitslosen berufliche und persönliche Perspektiven, außerdem eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Die Linke fordere deshalb seit langem einen öffentlich geförderten Beschäftigungssektor.

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