Saar-Linke: Aktive Sterbehilfe straffrei ermöglichen

Saarbrücken · Die Linken-Fraktion im Landtag fordert die große Koalition im Saarland auf, sich auf Bundesebene für eine Liberalisierung der Sterbehilfe einzusetzen. Bereits vergangenes Jahr hatte die Linke einen entsprechenden Antrag im Landtag eingereicht.

Dieser war von SPD und CDU jedoch abgelehnt worden. "Die Koalition muss sich besinnen", betonte Fraktionsvorsitzender Oskar Lafontaine gestern. Die Linke wolle sich für ein "würdevolles, selbstbestimmtes Leben und Sterben" einsetzen.

Luxemburg sei ein gutes Beispiel dafür, erklärte Lafontaine. Im Großherzogtum dürfen Ärzte straffrei aktiv Sterbehilfe oder Beihilfe zum Suizid leisten. Im Vorfeld führen die Ärzte Gespräche mit den sterbewilligen Patienten. Die Linksfraktion kritisiert nun, dass im Bundestag zwar über Sterbehilfe diskutiert werde, CDU und SPD im Landtag sich aber gegen eine Debatte stellten. "Dieses Thema ist zu sensibel für solche parteipolitische Spielchen", ergänzte die Landesvorsitzende der Linken, Astrid Schramm .

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