Saar-Finanzämter müssen mit weniger Kräften arbeiten

Saarbrücken · Die erste Phase des Umbaus der Saar-Finanzverwaltung („Finanzamt 2020“) ist abgeschlossen. Das teilte gestern das Finanzministerium mit. Bis 2020 sollen demnach in den Finanzämtern 152 der 1195 Vollzeitstellen abgebaut werden.

 Das Saarbrücker Finanzamt in der Straße Am Stadtgraben.

Das Saarbrücker Finanzamt in der Straße Am Stadtgraben.

Foto: Becker & Bredel

Die zehn Standorte sollen aber bestehen bleiben. Die Bewertungsstellen der Finanzämter Homburg und St. Wendel seien im Oktober am Finanzamt St. Wendel zusammengefasst worden. Bewertungsstellen stellen den Wert von Grundbesitz fest. Im November sei die Finanzkasse Merzig zum künftigen Zentralstandort der Finanzkassen beim Finanzamt in Saarlouis verlagert worden. Die Bankverbindungen würden unter dem neuen Namen "Finanzkasse Saarlouis" weitergeführt. Verrechnungsschecks müssten künftig in Saarlouis eingereicht und Daueraufträge entsprechend geändert werden, hieß es. Die Betriebsprüfungs- und die Lohnsteueraußenprüfungsstelle Saarlouis seien im November an das Finanzamt Saarbrücken Mainzer Straße verlagert worden.

Zudem arbeite das Saarland ab dem neuen Jahr mit Rheinland-Pfalz zusammen. Rheinland-Pfalz werde die saarländischen Erbschaftsteuerfälle (Eingang ab 1. April 2014) und Schenkungsteuerfälle (Eingang ab 1. Oktober 2014) im Finanzamt Kusel bearbeiten. Die Grunderwerbssteuerstelle des Saarlandes, die jetzt im Finanzamt Merzig residiere, werde im Laufe des Jahres 2015 die Bearbeitung der rheinland-pfälzischen Grunderwerbsteuerfälle übernehmen.

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