Runder Tisch zur Frankreich-Strategie

Saarbrücken · "Wenn die deutsch-französische Achse nicht funktioniert, bewegt sich nichts in Europa", eröffnete Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU ) die gestrige Auftaktveranstaltung zum Runden Tisch zur Frankreich-Strategie in der Staatskanzlei.

Zusammen mit Europaminister Stephan Toscani (CDU ) hatte die Ministerpräsidentin rund 200 Vertreter von Verbänden, Unternehmen, Hochschulen und Kammern eingeladen, um über erste Ergebnisse und den weiteren Weg der im Januar 2014 vorgestellten Frankreich-Strategie des Saarlandes zu diskutieren. Letztere strebt vor allem in den Bereichen Ausbildung, Kultur und Wirtschaft eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Saarland und Lothringen an.

Norbert Gutenberg, Präsident des Sprachenrats Saar, sprach sich dafür aus, dass Französisch im Saarland schneller als bisher geplant zur zweiten Amtssprache wird. Die Umsetzung solle innerhalb von 15 Jahren und nicht erst bis 20143 angestrebt werden. Auch die "Deutschland-Strategie" - das lothringische Pendant auf die Frankreich-Strategie - wurde von französischen Vertretern bei der Veranstaltung präsentiert. Sie wurde vor einer Woche in Metz vorgestellt. Der Runde Tisch zur Frankreich-Strategie soll als Austauschforum für deutsch-französische Akteure künftig einmal im Jahr stattfinden.

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