Roland Quetschs Werke schulen pfiffig den Blick des Betrachters

Saarbrücken · Kurz und bündig: Sehen und Erkennen sind zweierlei, darauf verweist der Maler Roland Quetsch aus Luxemburg mit Wohnsitz in Straßburg bei seinem Gastspiel in der Galerie des Saarländischen Künstlerhauses.Seine metallisch glänzenden Wandobjekte nehmen sich wie Kacheln aus, sind aber mit Lack versiegelte Leinwand, die er wie Module mal bündig, mal phasenverschoben nebeneinandersetzt.

Die Fülle erschlägt, aber das scheint gewollt. Die Paarungen wirken auf den ersten Blick flach und matt, doch der zweite Blick, zumal in wechselnden Perspektiven und bei verschiedenen Lichtsituationen, bringt Uneindeutigkeit ins Farbenspiel. Blau oder Lila, Rot oder Braun.

Wie Farbe wirkt, ist auch hier das Thema, das den Betrachter auf das Feld der Konkreten Kunst führt. Delikat sind diese Paarungen dabei weniger, sondern eher grob. Aber sie sind effektiv, darauf kommt es an.

In jedem Fall lädt Roland Quetsch zur Wahrnehmungsübung für zwischendurch: Und das ist nie verkehrt.

Ausstellung bis zum 4. Januar. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr.

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