"Da gibt es nichts zu beschönigen. Von Abstiegs-Endspiel war bei uns nichts zu spüren, die Niederlage war verdient", sagte Trainer Günter Erhardt.

Völklingen konnte in Bestbesetzung antreten. Kapitän Michael Ogrodniczek war wieder dabei und spielte mit Vedran Ivankovic in der Innenverteidigung. Sammer Mozain durfte erstmals in diesem Jahr wieder im Sturm spielen, wo er mit Xavier Novic die Doppelspitze bildete. Doch beide Maßnahmen halfen nicht. "Das Spiel war nach zwei Standardsituationen eigentlich nach 25 Minuten entschieden", sagte Erhardt. Waldalgesheim nutzte einen frühen Freistoß zum 1:0 durch Eric Wirschang (5.) und legte durch einen Freistoß von Niklas Schneider zum 2:0 nach (25.). "Vor diesem 2:0 haben wir aus dem Spiel heraus einen Fehler gemacht, der dann entscheidend war", meinte Erhardt.

Völklingen schien sich nach dem Rückstand aufzugeben. "Wir waren viel zu harmlos nach vorne, hatten kaum Torchancen", sagte Erhardt. Hinzu kam, dass Waldalgesheim hinten sehr gut stand, im Mittelfeld die Räume eng machte und Leidenschaft in die Waagschale warf. "Waldalgesheim hat um den Klassenverbleib gekämpft, von meiner Mannschaft hätte ich mehr Aufbäumen erwartet", sagte Erhardt. Es sei die schlechteste Leistung seiner Mannschaft in diesem Jahr gewesen. Als Gründe dafür führte Erhardt an, dass Spielmacher Pascal Stelletta und Stürmer Novic nach ihren langen Verletzungspausen noch nicht richtig fit seien. Völklingen hat jetzt acht Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.