Ringvorlesungen zwischen Afrika, Borgia und angewandter Physik

Saarbrücken · Öffentliche Vorträge für wissbegierige Menschen: Die Ringvorlesungen der Universität des Saarlandes richtigen sich nicht (nur) an Studierende sondern an alle, die sich für ein Thema interessieren. Nächste Woche stehen vier verschiedenartige Vorträge an.

Die Universität des Saarlandes bietet in diesem Wintersemester mehrere öffentliche Ringvorlesungen an, die sich an ein breites Publikum wenden. Unter anderem geht es um die saarländische Frankreichstrategie sowie die Selbstüberschätzung von Autokraten. Außerdem gibt es einen Vortrag über "portraits historiés" am Beispiel eines berühmten Bildnisses. Die Vortragsreihen finden an zentralen Orten in der Saarbrücker Innenstadt oder auf dem Campus der Saar-Uni statt und sind kostenlos.

In der zweiten Kalenderwoche des neuen Jahres finden vier Vorträge statt: Am Montag, 11. Januar, heißt es im Rathausfestsaal St. Johann "Afrika in den deutsch-französisch(-saarländischen) Beziehungen. Ansätze, Entwicklungen und Perspektiven. Referentin ist Dr. Sylvère Mbondobari, Direktor des Masterstudiengangs "Lettres Modernes" an der Universität Libreville in Gabun. Als Forschungsstipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) weilt er noch bis März am Lehrstuhl "Romanische Kulturwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation" von Professor Hans-Jürgen Lüsebrink. (Infos: www.uni-saarland.de/ringvorlesung-frankreichstrategie ).

Am 12. Januar, 16 Uhr, geht es auf dem Uni-Campus, Gebäude B3 2, Hörsaal 0.03 um "Caesarenwahn. Die Hybris der Autokraten". Dr. Sebastian Becker von der Johannes Gutenberg-Universität Mainz setzt sich mit Aufstieg und Fall der Borgias und ihrer Darstellung im Film auseinander. (Weitere Informationen: www.uni-saarland.de/caesarenwahn ).

Adel im Bibelgewand



Am Mittwoch, 13. Januar, 18.15 Uhr, geht es im gleichen Gebäude auf dem Uni-Campus um " Fürstenlob und Galanterie: François de Troys portrait historié des Duc und der Duchesse du Main". Im Zentrum des Vortrags von Dr. Marlen Schneider steht ein opulentes sogenanntes portrait historié aus dem frühen 18. Jahrhundert. Dieser Bildnistyp präsentiert bekannte Persönlichkeiten im Gewand biblischer, historischer oder mythologischer Figuren und war beim Adel des Ancien régime sehr beliebt.

Bei der IHK in der Franz-Josef-Röder-Straße 9 findet am Donnerstag, 14. Januar, 19 Uhr, die Vorlesung zu "Kraft- und Drucksensorik - Angewandte Physik mit großer wirtschaftlicher Bedeutung" statt. Prof. Dr. Günter Schultes von der HTW Saar stellt Sensoren für die mechanischen Größen Druck, Dehnung, Kraft, Gewicht und Drehmoment in den Mittelpunkt seines Vertrags.

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