Ringen: 120 Kinder bei Abschlussprüfung für das Wieselabzeichen

Saarbrücken · Der Deutsche Ringer-Bund (DRB) bietet erstmals eine bundesweite Qualifikation für den Nachwuchs an. Das Saarland ist bei dem Projekt "Wieselabzeichen" Vorreiter und wird als erstes Bundesland an diesem Samstag die ersten Prüfungen für das Abzeichen abhalten.

Die Ringer-Jugend geht dabei von 9 bis 14 Uhr an der Saarbrücker Landessportschule auf die Matte.

Basierend auf dem ersten Fachbuch "Ich lerne Ringen" von Olympia-Ringer Lothar Ruch trainieren die jungen Sportler die wichtigsten Grundlagen, die auch im Schul- und Breitensport direkte Anwendung finden können. Der Grundgedanke besteht darin, dass Lernen und Trainieren im Ringen zielgerichtete und aktive Auseinandersetzungen mit der Sportart und sich selbst sind.

Die Kinder der Altersklasse U 12 sind nach bestandener Prüfung dazu befugt, sich einen Ringkampfausweis zu bestellen. Ab dem zwölften Lebensjahr beginnen sie dann mit den "Rikas", den Prüfungen für die Ringkampfabzeichen von Bronze bis Gold.

Seit März bereiten die Ringervereine im Saarland ihre Jüngsten auf ihre erste Prüfung vor. Auf dem Plan stehen zehn Grundlagen, zehn Stand- und fünf Bodentechniken.

"Wir sind sehr überrascht, dass sich so viele Vereine angemeldet haben. Das wird eine logistische Herausforderung mit über 120 Kindern", sagte Bildungsreferent Paul Schneider. Der ehemalige deutsche Ringer hatte mit seinen Kollegen vom Saarländischen Ringerverband vor drei Monaten auch die Trainerschulung durchgeführt.

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