Restaurantfachfrau will hinaus in die weite Welt

Saarbrücken. Sie weiß genau, was sie will, ist ehrgeizig und zielstrebig. Lisa Arendt aus Saarbrücken gehört zu den rund 900 jungen Menschen, die derzeit im saarländischen Gastgewerbe eine Ausbildung machen. Genauer gesagt, die 20-Jährige ist angehende Restaurantfachfrau im zweiten Ausbildungsjahr

 Lisa Arendt wird Restaurantfachfrau. Foto: Heike Theobald

Lisa Arendt wird Restaurantfachfrau. Foto: Heike Theobald

Saarbrücken. Sie weiß genau, was sie will, ist ehrgeizig und zielstrebig. Lisa Arendt aus Saarbrücken gehört zu den rund 900 jungen Menschen, die derzeit im saarländischen Gastgewerbe eine Ausbildung machen. Genauer gesagt, die 20-Jährige ist angehende Restaurantfachfrau im zweiten Ausbildungsjahr.Für gewöhnlich dauert die Ausbildung drei Jahre, die Saarbrückerin will jedoch verkürzen, ihre Voraussetzungen dazu stimmen. Und danach möchte Lisa die Welt erobern. Ein kleines Café in Köln machte sie vor Jahren neugierig auf den Beruf der Restaurantkauffrau. "Mir hat das gefallen, wie der Kellner die Gäste bediente und mit ihnen umgegangen ist", sagt sie. Kommunikationsfähigkeit, Flexibilität und Einsatzbereitschaft gehören zu den Voraussetzungen einer guten Fachkraft.

Obwohl der Beruf wegen seiner Arbeitszeiten, Vergütung und den körperlichen Anstrengungen nicht den besten Ruf genießt, entschied sich die Saarbrückerin dafür, glaubt, darin ihren Traumberuf gefunden zu haben. "Er ist anstrengend", sagt sie. Ihre Arbeitszeiten in einer 4,5-Tage-Woche sind von elf bis 15 Uhr und von 18 bis 24 Uhr. Das Restaurant "Stiefel" auf den Tag vorzubereiten, Service, Mittagspause, wieder Vorbereitungen am Nachmittag, Service, aufräumen und sauber machen zum Feierabend - das ist im Groben ihr Arbeitsablauf.

Zur dualen Ausbildung gehört der Blockunterricht, 60 Tage Schule aufs Jahr verteilt. "Ich habe das Glück, dass ich nach der Schule nicht arbeiten muss", sagt die 20-Jährige und weiß, dass dies nicht selbstverständlich ist. Ihre Freizeit nutzt sie, um sich fit zu halten. Berufe im Gastgewerbe bieten Karrierechancen. Frank Hohrath, Geschäftsführer des Landesverbandes des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), spricht von interessanten Jobs mit Perspektiven. Die duale Ausbildung schaffe qualifizierte Fachkräfte, "und die werden weltweit gesucht".

Das weiß auch Lisa Arendt. Die 20-Jährige sieht in ihrem Beruf viele Möglichkeiten, sich zu entfalten, wie zum Beispiel über die Höhere Berufsfachschule mit Auslandsjahr, die Meisterschule oder später einmal Jobs in der ganzen Welt annehmen zu können. Arendt will Karriere machen und später den Sprung ins Ausland wagen: "Das Saarland ist mir zu klein. Wenn es mir nicht gefällt, kann ich ja jederzeit wieder zurück."

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