Reihe über die Selbstüberschätzung der Autokraten

Saarbrücken · "Caesarenwahn. Die Hybris der Autokraten" lautet der Titel einer öffentlichen Vortrags- und Filmreihe, die ab 27. Oktober jeweils dienstags in der Saarbrücker City oder auf dem Uni-Campus stattfindet.An 18 Terminen schlagen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen eine Brücke von der Antike, in der zum Beispiel der römische Kaiser Nero die Figur des Autokraten symbolisiert, bis in die Gegenwart, in der die Menschheit Gefahr läuft, sich der Willkür Künstlicher Intelligenz auszuliefern.

Veranstaltet wird die Reihe von Althistorikern und Klassischen Philologen der Saar-Uni. Ergänzend gibt es Filmvorführungen. Die Termine sind öffentlich, der Eintritt zu den Vorträgen ist frei.

Zum Auftakt spricht Professor Heinrich Schlange-Schöningen um 18 Uhr im Rathausfestsaal über "Caesarenwahn. Zur Entstehung eines politischen Topos in der Moderne". Die Wendung vom "Caesarenwahn" geht zurück auf den Historiker Ludwig Quidde, der den Begriff 1894 einführte, um am Beispiel des römischen Kaisers Caligula der Monarchie an sich und besonders Kaiser Wilhelm II. den Spiegel vorzuhalten. Seitdem wirkt der Begriff bis in die Gegenwart.

uni-saarland.de/fak3/fr39/

caesarenwahn.htm

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