Rehlinger-Ministerium fordert Kommunen zum Energiesparen auf

Saarbrücken · Kommunen, die auf energiesparende Infrastruktur umrüsten, könnten langfristig Geld sparen, sagt Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD). Das Ministerium bezuschusst solche Vorhaben mit insgesamt 18 Millionen Euro.

Die saarländische Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (SPD ) ruft die Kommunen dazu auf, auf energiesparende, klimafreundliche Infrastruktur umzurüsten und dabei Fördergelder des Landes zu nutzen. Gemeinden, die auf Energieeffizienz setzten, könnten auch Geld sparen, sagte die Ministerin.

Als Beispiel nannte sie die Gemeinde Gersheim, die ihre Straßenbeleuchtung auf neue LED- und Natriumdampflampen umstellt. Bereits 2013 wurde damit begonnen. Die Gemeinde wendet derzeit nach eigenen Angaben jährlich rund 90 000 Euro an Energiekosten für ihre Straßenbeleuchtung auf. Mit den neuen Lampen sollen die Kosten um rund 40 Prozent gesenkt werden. In den Ortsteilen Reinheim, Bliesdalheim und Niedergailbach sollen in diesem Jahr 265 Leuchten ersetzt werden, 2016 im Ortsteil Gersheim 275. Insgesamt muss die Stadt dafür 290 000 Euro in die Hand nehmen. Rund ein Viertel des Geldes kommt aus dem "Zukunftsenergieprogramm ZEP kommunal" des Wirtschaftsministeriums. "Genau solche innovativen Ansätze müssen wir fördern", sagte Rehlinger. Sie erhofft sich davon eine Signalwirkung für andere Kommunen.

Das "ZEP kommunal" gibt es schon länger, dass damit jetzt auch Straßenbeleuchtung bezuschusst wird, ist nach Angaben des Ministeriums neu. Das Programm wird von der EU kofinanziert. Für den Förderzeitraum bis 2020 stehen 18 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Programm sollen Vorhaben bezuschusst werden, die zu einer Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes führen. Im Fokus der Förderung steht dabei die energiesparende Wärmedämmung.

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